Spenden missbraucht? Trump zu Millionenstrafe verdonnert
Zwei Millionen US-Dollar muss der amtierende US-Präsident Donald Trump an Strafe zahlen, weil er Spendengelder nicht zweckgebunden verwendet haben soll.
• Trump muss zwei Millionen US-Dollar Geldstrafe zahlen
• Spenden für Veteranen wohl missbräuchlich für den Wahlkampf verwendet
• US-Präsident immer wieder in juristischen Auseinandersetzungen
Spenden für Wahlkampf missbraucht
Zu dieser Geldstrafe hat der Oberste Gerichtshof von New York Trump verdonnert. Konkret geht es dabei um Spenden, die im Jahr 2016 im Rahmen einer Veranstaltung für die Familienstiftung der Trumps eingenommen wurden. Insgesamt seien 2,8 Millionen US-Dollar, die im Bundesstaat Iowa zugunsten von Militärveteranen gesammelt wurden, in den Kassen der Familienstiftung gelandet, die an verschiedene Veteranenorganisationen verteilt worden seien - unter Aufsicht des Wahlkampfteams von Donald Trump.
Genau dies bemängeln Staatsanwälte aber, denn Trump nutzte die Spendenschecks, um im Rahmen seines Präsidentschaftswahlkampfes Werbung für sich zu machen. Dies habe sein Profil im Wahlkampf geschärft und ihn "wohltätig" aussehen lassen. Auch der Kauf eines Trump-Porträts aus Spendengeldern, das in einem Golfclub aufgehängt wurde und 10.000 US-Dollar gekostet haben soll, wird von den Behörden in diesem Zusammenhang als möglicher Gesetzesverstoß bewertet.
Trump lange Zeit uneinsichtig
Donald Trump selbst hatte sich lange Zeit dagegen verwahrt, dass Mittel, die die Stiftung eingenommen hat, missbräuchlich verwendet worden seien. Seine Kinder, Donald Jr., Eric und Ivanka Trump haben nun aber doch eine außergerichtliche Einigung in diesem Fall angestrebt, wie aus Gerichtsunterlagen hervorgeht. Laut Anklägerin Letitia James habe Trump zwischenzeitlich eingeräumt, persönlich Finanzmittel der Stiftung missbräuchlich verwendet zu haben.
Trump immer wieder vor Gericht
Der US-Präsident hat in Sachen Justiz eine lange Historie. Angaben von "US Today" zufolge seien zum Amtsantritt von Trump 75 Verfahren offen gewesen, in denen er entweder Kläger oder Angeklagter gewesen sein soll. Insgesamt habe Trump im Laufe seiner Karriere 4.000 juristische Auseinandersetzungen geführt, so das Blatt weiter.
Redaktion finanzen.net
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