T-Mobile US-Aktie: Warum Softbank-Gerüchte die Aktie der Telekom-Tochter treiben
Marktgerüchte treiben die Aktie der Telekom-Tochter T-Mobile US. Donald Trump hat daran entscheidenden Anteil.
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Der japanische Telekom-Riese Softbank will offenbar rund 50 Milliarden Dollar in die Hand nehmen und in den USA investieren. Das kündigte der designierte US-Präsident Donald Trump nach einem Treffen mit dem Chef des japanischen Unternehmens, Masayoshi Son, an. Die Japaner haben die Pläne inzwischen grob bestätigt, ließen aber offen, wie und wo genau das Geld hinfließen soll. Anleger sind da schon einen Schritt weiter.
T-Mobile US-Aktie gefragt
Kurz nach Bekanntwerden der Nachricht, die Donald Trump als persönlichen Erfolg verbuchte und erklärte, sein Sieg bei den Wahlen im November habe die Verantwortlichen der Softbank zu einem solchen Schritt angespornt, schossen bereits Spekulationen ins Kraut, wer wohl Nutznießer der japanischen Milliarden sein könnte. Dabei richteten sich die Augen der Anleger insbesondere auf die Deutsche Telekom-Tochter T-Mobile US, die im Zuge der Spekulationen im NASDAQ-Handel um rund zeitweise rund 1 Prozent anzieht.Kartellbedenken bald hinfällig?
Dass ausgerechnet T-Mobile US von dem Geld aus Japan profitieren könnte, kommt dabei nicht von ungefähr. Die Softbank hatte den US-Mobilfunker und T-Mobile-Konkurrenten Sprint im Jahr 2013 für 22 Milliarden Dollar übernommen. In Folge planten die Japaner einen Zusammenschluss mit der Telekom-Tochter, um den Anschluss an die Marktführer AT&T und Verizon nicht zu verlieren. 2014 scheiterte das Vorhaben allerdings: Die zuständigen Wettbewerbsbehörden hatten kartellrechtliche Bedenken angemeldet und der Verschmelzung einen Riegel vorgeschoben. Zuvor war mit einem ähnlichen Plan bereits AT&T gescheitert. Doch eine enge Zusammenarbeit zwischen der Softbank und dem neuen ersten Mann im Weißen Haus, Donald Trump, könnte einen erneuten Vorstoß in diese Richtung möglich machen. Marktbeobachter setzen darauf, dass Trump die Kartellregeln lockern könnte - eine neue Chance für einen Mobilfunkriesen in den USA.Softbank hält sich bedeckt
Die Softbank selbst hat sich nicht konkret zu möglichen Investitionsvorhaben geäußert. Es wurde lediglich bekannt, dass im Rahmen der 50 Milliarden US-Dollar, die in die USA fließen sollen, 50.000 Stellen geschaffen werden sollen. Dabei habe man auch Startups im Visier, so der Softbank-Chef Son. Startups alleine dürften für die angekündigte massive Joboffensive aber nicht ausreichen - eine Großübernahme sehen Marktbeobachter daher als sehr wahrscheinlich an.
Redaktion finanzen.net
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