Whitbread-Aktie schießt nach oben: Whitbread verkauft Kaffeemarke Costa an Coca-Cola
Whitbread will die Kaffeemarke Costa Coffee nun doch nicht abspalten und an die Börse bringen. Coca-Cola greift zu.
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Stattdessen kauft der US-Konzern Coca-Cola den Betreiber von Kaffeehäusern für 3,9 Milliarden britische Pfund, wie die beiden Unternehmen mitteilten. Der Deal sei für die Aktionäre vorteilhafter als eine Abspaltung, sagte Whitbread-CEO Alison Brittain.
Whitbread hatte im April angekündgit, Costa Coffee innerhalb der nächsten 24 Monate abzuspalten und an die Börse bringen zu wollen.
Die Briten sind in ganz unterschiedlichen Bereichen tätig. Neben dem Kaffeegeschäft betreibt die Whitbread plc unter anderem auch ein Hotelgeschäft, das unter Premier Inn firmiert. Ein Großteil der Einnahmen aus dem Verkauf von Costa soll an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Zudem will Whitbread das Hotelgeschäft in Großbritannien und Deutschland ausbauen.
Dank eines Spartenverkaufs ist die Aktie von Whitebread am Freitag in die Höhe geschnellt: Nach einem Kursanstieg um bis zu 19,4 Prozent lag das Papier zuletzt an der Londoner Börse rund 17 Prozent höher bei 4683 Pence.
Die Whitbread-Aktie befreite sich mit dem Kurssprung aus einer mehr als zweijährigen Handelsspanne und erklomm den höchsten Stand seit 2015. Im April 2015 hatte der Wert sein bisheriges Rekordhoch bei knapp unter 5500 Pence erreicht.
Händler und Experten fanden lobende Worte. Michael Hewson, Marktanlayst bei CMC Markets, zeigte sich überrascht vom Zeitpunkt des Verkaufs. Whitbread-Chefin Alison Brittain habe noch im April betont, der Verkaufsprozess könne bis zu zwei Jahre dauern. Dass es nun viel schneller gehe, sei geradezu optimal, denn im Juni sei der Umsatz auf vergleichbarer Fläche bei Costa zurückgegangen. Und noch wichtiger: Die Margen seien unter Druck wegen des zunehmenden Wettbewerbs durch Konkurrenten wie Starbucks.
Zudem übertraf der Verkaufspreis die Berechnungen von UBS-Analyst Jarrod Castle deutlich. Castle hatte für Costa lediglich einen Unternehmenswert von 2,7 Milliarden Pfund errechnet und liegt damit klar unter den tatsächlich erreichten 3,9 Milliarden Pfund (rund 4,4 Milliarden Euro). Hinzu kommt: Der Großteil des Verkaufserlöses dürfte an die Aktionäre gehen, wie Hewson betont.
LONDON (Dow Jones)
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Bildquellen: Katherine Welles / Shutterstock.com, aswadie / Shutterstock
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20.03.2012 | Whitbread overweight | Morgan Stanley | |
13.09.2010 | Whitbread overweight | Morgan Stanley |
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23.11.2012 | Whitbread underperform | Exane-BNP Paribas SA | |
14.10.2009 | Whitbread sell | Société Générale Group S.A. (SG) | |
13.10.2009 | Whitbread sell | Société Générale Group S.A. (SG) |
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