ADP-Bericht: Beschäftigung in US-Privatwirtschaft im Februar stärker als erwartet gestiegen
Die Beschäftigung in der US-Privatwirtschaft ist im Februar stärker gestiegen als erwartet.
Wie der Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing Inc (ADP) berichtete, entstanden gegenüber dem Vormonat 242.000 Stellen. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten nur ein Plus von 205.000 Jobs vorausgesagt. Im Januar waren unter dem Strich 119.000 Arbeitsplätze hinzugekommen, und damit 13.000 mehr als ursprünglich gemeldet.
"Auf dem Arbeitsmarkt gibt es derzeit einen Zielkonflikt", sagte ADP-Chefökonomin Nela Richardson. "Wir verzeichnen robuste Neueinstellungen, was gut für die Wirtschaft und die Arbeitnehmer ist, aber das Lohnwachstum bleibt recht hoch. Die bescheidene Verlangsamung des Lohnanstiegs allein wird die Inflation in nächster Zeit wahrscheinlich nicht rasch zurückgehen lassen."
Fed-Chef Jerome Powell hat angesichts der hartnäckig hohen Inflation einen höheren Zinsgipfel in Aussicht gestellt. Sollte die Gesamtheit der Daten darauf hindeuten, dass eine schnellere Straffung gerechtfertigt sei, wäre die Fed außerdem bereit, das Tempo der Zinserhöhungen zu erhöhen, sagte Powell bei seiner Anhörung vor einem Kongressausschuss.
Der ADP-Bericht stützt sich auf rund 500.000 US-Unternehmen mit etwa 25 Millionen Beschäftigten und gilt als Indikator für den offiziellen Arbeitsmarktbericht, der am Freitag vorgelegt wird. Der ADP-Bericht umfasst nur die Beschäftigung in der Privatwirtschaft, während der offizielle Bericht auch den Staatsbereich einschließt.
Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen rechnen damit, dass im Februar auf der Basis des offiziellen Jobreports 225.000 Arbeitsplätze außerhalb der Landwirtschaft dazugekommen sind. Die Arbeitslosenquote sehen sie bei 3,4 Prozent.
DJG/apo/kla
FRANKFURT (Dow Jones)
Weitere News
Bildquellen: javarman / Shutterstock.com, AXL / Shutterstock.com