G7-Gipfel in Kanada beginnt im Streit mit Trump
Überschattet von massiven Differenzen der Europäer mit US-Präsident Donald Trump kommen die Staats- und Regierungschef sieben führender Industrienationen (G7) an diesem Freitag in Kanada zu einem Gipfel zusammen.
Der Streit über die Verhängung von Strafzöllen durch Trump sowie sein Ausstieg aus dem Klimaschutz und dem Atomabkommen mit dem Iran könnte sogar dazu führen, dass es am Ende des zweitägigen Treffens nicht wie sonst üblich eine gemeinsame Abschlusserklärung gibt.
Während sich Trump kämpferisch gibt, wollen Gastgeber Kanada und andere G7-Partner versuchen, den US-Präsidenten zum Einlenken zumindest in einzelnen Punkten zu bewegen. Der Gipfelbeginn fällt zusammen mit der Wahl der neuen nicht-ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrats an diesem Freitag in New York, bei der Deutschland gute Chancen hat, für die nächsten zwei Jahre aufgenommen zu werden.
Während der Gipfel im abgeschirmten Ferienort La Malbaie stattfindet, wird im rund 150 Kilometer entfernten Québec mit Demonstrationen von G7-Gegnern und anderen Gruppen gerechnet. Rund 10 000 Polizisten und Soldaten sind mobilisiert, um für Sicherheit zu sorgen. Zu dem illustren Club, der vor mehr als 40 Jahren als Wertegemeinschaft gegründet worden war, gehören außer den USA und Deutschland auch Frankreich, Kanada, Großbritannien, Italien und Japan./lw/DP/jha
LA MALBAIE (dpa-AFX)
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