Marktbericht

Zeitweise unter 18.400er-Marke: DAX sehr schwach

04.06.24 17:38 Uhr

Börse Frankfurt vor EZB-Zinsentscheid: DAX mit Abwärtstendenz - zwischenzeitlich unter 18.400er-Marke | finanzen.net

Nachdem es zum Wochenstart am deutschen Aktienmarkt nach oben ging, verlässt am Dienstag Anleger der Mut.

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Der DAX begann den Tag im roten Bereich und verschärfte im weiteren Verlauf seine Abwärtstendenz. Zeitweise fiel der DAX sogar unter die psychologisch wichtige 18.400er-Marke. Ab dem frühen Nachmittag besserte sich die Stimmung wieder etwas, dennoch ging der DAX noch deutliche 1,09 Prozent tiefer aus der Sitzung (Schlusskurs: 18.405,64 Punkte).

Damit rückte der deutsche Leitindex wieder weiter von seinem bisherigen Allzeithoch vom 15. Mai bei 18.892,92 Einheiten ab. Auch den höchsten Schlussstand seiner Geschichte (18.869,36 Punkte) verliert er zunehmend aus dem Blick.

EZB-Leitzinsentscheid sorgt für Unsicherheit

Die immer näher rückende Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag hält den deutschen Aktienmarkt im Bann. Nach dem freundlichen Wochenauftakt gab es am Dienstag im frühen Handel leichte Kursverluste. Seit Wochen schon kann sich kein klarer Trend mehr durchsetzen.

An den Finanzmärkten wird zwar fest mit einer Zinssenkung durch die EZB gerechnet. "Der Zinspfad im weiteren Jahresverlauf ist dagegen noch nicht so klar vorgezeichnet", merkte die Landesbank Helaba an. Entsprechend zurückhaltend hatten die Investoren zuletzt agiert.

Auch US-Zinspolitik bleibt im Fokus

Dazu steht am Freitag der große US-Arbeitsmarktbericht für Mai an, der Aufschlüsse über die weitere US-Zinspolitik geben dürfte. Den Börsen steckt noch der schwache ISM-Index aus den USA vom Vortag in den Knochen. Begrüßt wurde er zwar mit Blick auf US-Zinssenkungen und ließ die wichtige 10-Jahres-Rendite deutlich unter 4,50 Prozent fallen. Jedoch ist die konjunkturelle Botschaft des ISM ebenfalls überraschend schwach: Denn es ging nicht nur mit dem Preisindex nach unten, sondern auch bei den Auftragseingängen.

Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones Newswires

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