Marktbericht Wall Street

Nach Arbeitsmarktdaten: Wall Street am Ostermontag letztendlich uneinheitlich

10.04.23 22:08 Uhr

Nach Arbeitsmarktdaten: Wall Street am Ostermontag letztendlich uneinheitlich | finanzen.net

Nach den US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag rissen Anleger an der Wall Street zum Wochenbeginn das Ruder doch noch herum.

An den US-Börsen waren nach dem Osterwochenende gemischt Vorzeichen zu beobachten.

Der Dow Jones startete etwas leichter in den Handel. Auch abschließend blieb er zunächst knapp in der Verlustzone, beendete den Handel dann jedoch 0,30 Prozent fester bei 33.586,52 Punkten. Der technologielastige NASDAQ Composite fiel zum Start deutlicher zurück und behielt seine negative Tendenz dann ebenfalls. Bis zum Handelsende konnte er die Verluste dann aber reduzieren und ging noch 0,03 Prozent im Minus bei 12.084,36 Zählern in den Feierabend.

Da am Freitag die US-Börsen geschlossen geblieben waren, konnten die Anleger erst heute darauf reagieren. In Europa wird sogar erst wieder am Dienstag gehandelt. Der Bericht zeigte auch im März eine robuste Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt der Vereinigten Staaten. Das Beschäftigungswachstum befindet sich weiter auf einem hohen Niveau. Die bereits sehr niedrige Arbeitslosenquote ging zurück und das Lohnwachstum beschleunigte sich etwas.

Der Arbeitsmarkt hat sich auch schon in den vergangenen Monaten sehr robust gezeigt. Die vor über einem Jahr begonnen deutlichen Leitzinserhöhungen der US-Notenbank Fed hatten sich lange kaum bemerkbar gemacht. Insbesondere das starke Lohnwachstum erschwert der Fed den Kampf gegen die Inflation. Zuletzt gab es jedoch vermehrt Anzeichen für eine leichte Abschwächung am Arbeitsmarkt. So war beispielsweise die Zahl der offenen Stellen im Februar erstmals sei dem Jahr 2021 unter zehn Millionen gefallen. Abzuwarten bleibt, wie sich die jüngsten Turbulenzen am US-Bankensektor auf den Arbeitsmarkt auswirken werden. An den Finanzmärkten ist man noch unsicher, ob die Fed im Mai erneut den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte anheben wird.

Redaktion finanzen.net / dpa-AFX

Bildquellen: Ionana Davies / Shutterstock.com, Frontpage / Shutterstock.com