Der DAX eröffnete die Sitzung um 1,1 Prozent tiefer bei 17.884,86 Zählern, damit riss der Leitindex bereits die runde Marke von 18.000 Punkten. Nach US-Arbeitsmarktzahlen wurde das Minus größer - letztlich ging es um 2,33 Prozent auf 17.661,35 Zähler abwärts. Das Tagestief liegt bisher bei 17.632,36 Einheiten.
Technisch erscheint der DAX nun angeschlagen - ein Wochenschluss unter 18.000 Zählern würde diesen Eindruck untermauern. So entfernt sich das Börsenbarometer immer weiter von seinem bisherigem Allzeithoch vom 15. Mai bei 18.892,92 Einheiten und dem höchsten Schlussstand seiner Geschichte von 18.869,36 Punkten.

Schwache Vorgaben belasten DAX

Grund für den jüngsten Abverkauf waren sehr schwache Vorgaben aus den USA und Asien aufgrund von Rezessionssorgen und enttäuschend ausgefallenen Quartalsbilanzen aus dem US-Technologiesektor. Hinweise auf eine mögliche Leitzinssenkung durch die US-Notenbank Fed im September hatten am Vortag die Indizes nicht beflügelt. Nach sehr schwach ausgefallenen Konjunkturdaten waren die Sorgen vor einer Abkühlung der Wirtschaft größer geworden.

Schlechte Nachrichten von Amazon und Intel nach dem US-Börsenschluss vom Vorabend belasteten die Börsen am Freitag zusätzlich.

US-Arbeitsmarkt im Fokus

Das US-Jobwachstum hat im Juli stärker nachgelassen als erwartet. Die Arbeitslosenquote stieg in den USA von zuvor 4,1 auf 4,3 Prozent, während lediglich 114.000 neue Stellen geschaffen wurden. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Zuwachs um 185.000 und eine stabile Quote von 4,1 Prozent erwartet.

Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones Newswires