Nach Inflationsdaten: DAX beendet Donnerstagshandel nach verpatztem März-Start im Plus
Nachdem sich der DAX am Donnerstag zunächst auf rotem Terrain bewegte, wurden Anleger gegen Handelsende wieder mutiger.
Zum Start des Donnerstagshandels wies der DAX ein Minus aus. Am Nachmittag hellte sich die Stimmung etwas auf, sodass der deutsche Leitindex einen Gewinn von 0,15 Prozent auf 15.327,64 Punkte in den Feierabend retten konnte. Die Furcht vor weiter steigenden Zinsen, die festverzinsliche Anlagen attraktiver machen und die Wirtschaft bremsen können, bleibt an den Finanzmärkten omnipräsent. Neue Teuerungsdaten aus der Eurozone taten ihr Übriges.
Fehlende Unterstützung aus Übersee
Marktbeobachter Michael Hewson von CMC Markets verwies bereits am Morgen auf steigende Anleiherenditen als generelles Problem für Aktien - und auf die Tatsache, dass es die US-Börsen als Taktgeber derzeit schwer hätten, wichtige Unterstützungsniveaus zu halten. Ähnlich ergeht es dem DAX, wie der Vergleich zu seinem 21-Tage-Durchschnitt zeigt. Ihm fehlen die nötigen Impulse, um sich wieder dem oberen Ende des jüngsten Schwankungsbereichs von 15.200 bis 15.600 Punkten zu widmen.
Inflationsdaten zur Eurozone nur leicht rückläufig
Im Handelsverlauf standen die Inflationsdaten für Februar aus der Eurozone auf der Agenda. Laut Mitteilung von Eurostat stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,8 Prozent und lagen um 8,5 (Januar: 8,6) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten Ende vergangener Woche einen monatlichen Preisanstieg von 0,6 Prozent und eine Jahresinflation von 8,2 Prozent prognostiziert. Allerdings waren angesichts gestiegener Inflationsraten in Frankreich, Spanien und Deutschland Zweifel an der Richtigkeit dieser Prognose gewachsen.
Redaktion finanzen.net / Reuters / Dow Jones Newswires
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