Frankfurter Börse nach Inflationsdaten: Fed-Kommentare lassen DAX zum Handelsschluss abrutschen
Zur Wochenmitte präsentiert sich der deutsche Leitindex weitgehend freundlich.
Die Börsianer schickten den DAX zu Beginn der Mittwochsitzung auf dem Frankfurter Parkett nach oben. Nach Konjunkturdaten und Fed-Aussagen fiel der deutsche Leitindex jedoch deutlich zurück und schloss 0,39 Prozent tiefer bei 15.305,02 Punkten.
Positive Impulse aus China stützten zunächst den Kurs. So befindet sich die chinesische Industrie nach dem Ende der strikten Corona-Maßnahmen im Aufwind, wie der offizielle Einkaufsmanagerindex für Februar zeigt. Dieser legte deutlich stärker zu als erwartet und kletterte auf den höchsten Stand seit April 2012. Daraufhin zogen die chinesischen Börsen teils kräftig an.
Fed-Präsident Kashkari: US-Inflation weiter zu hoch
Kommentare des Fed-Präsidenten Neel Kashkari aus Minneapolis schickten den DAX sowie die US-Indizes am Nachmittag abwärts. Wie Reuters berichtete sei die Inflation in den USA ihm zzufolge immer noch viel zu hoch. "Das Lohnwachstum ist jetzt zu hoch, um mit einer Inflation von 2 Prozent vereinbar zu sein", fügte Kashkari hinzu und merkte an, dass es besorgniserregend sei, dass die Zinserhöhungen der US-Notenbank die Dienstleistungsinflation bisher nicht gesenkt hätten.
Inflation in Deutschland überraschend stabil
Die Inflation in Deutschland verharrt unterdessen auf hohem Niveau. Die Verbraucherpreise lagen im Februar wie schon im Januar um 8,7 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch anhand erster Berechnungen mitteilte.
Derweil geht die Berichtssaison der Unternehmen in eine neue Runde.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX
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