Frankfurter Börse nach Fed-Zinssignalen: DAX beendet Handel nahe Tagestief
Der DAX zeigte sich am Donnerstag von einer eher volatilen Seite.
Der DAX ging mit einem Abschlag in die Sitzung am Donnerstag und drehte am Nachmittag kurz in die Gewinnzone. Das grüne Zwischenspiel war jedoch nicht von Dauer und so rutschte der DAX wieder auf negatives Terrain ab. Schlussendlich gab der deutsche Leitindex 0,26 Prozent auf 16.859,04 Punkte nach.
Die Aussicht auf vorerst weiter hohe Leitzinsen in den USA hatte am Vorabend die Wall Street belastet und trübte in Folge zunächst auch die Stimmung am deutschen Aktienmarkt ein.
Keine Zinssenkung in den USA in Sicht
Die Aussagen der US-Notenbank vom Vorabend wurden im Verlauf dann dennoch gut weggesteckt. Die Fed hat demnach nicht die Absicht, die Leitzins zu senken, bevor sie nicht größeres Vertrauen in eine tatsächliche Abkühlung der Inflation in Richtung Zielwert 2 Prozent hat. Für die Spekulation auf eine erste Senkung schon im März ist das ein Dämpfer. Die Wahrscheinlichkeit dafür wird am Markt nun nur noch bei 35 nach 52 Prozent am Vortag vor den Fed-Aussagen gesehen.
US-Regionalbanken rücken in den Fokus
Auch die jüngsten enttäuschenden Ergebnisse großer US-Technologieunternehmen belasteten zunächst kaum noch, ebenso nicht, dass in den USA am Mittwoch der Kurs der Regionalbank New York Community Bankcorp um ein Drittel einknickte nach hohen Rückstellungen. Damit könnten die US-Regionalbanken als Belastungsfaktor wieder in den Fokus rücken, heißt es warnend.
Bilanzsaison rollt an
Unterdessen nahm die Berichtssaison der Unternehmen hierzulande mit Quartalszahlen unter anderem von adidas, Deutsche Bank, Siemens Healthineers und Siltronic Fahrt auf.
US-nachbörslich stehen die Bilanzen der Techkonzerne Amazon, Meta Platforms und Apple auf der Agenda.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones
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