Marktbericht

Frankfurter Börse: DAX schließt stärker - Zinssorgen werden nach Fed-Protokoll kleiner

23.02.23 17:41 Uhr

Frankfurter Börse: DAX schließt stärker - Zinssorgen werden nach Fed-Protokoll kleiner | finanzen.net

Am Donnerstag ging es im Frankfurter Börsenhandel nach oben.

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Der DAX stand zum Sitzungsbeginn 0,35 Prozent höher bei 15.453,29 Zählern und hielt sich auch im Verlauf in der Gewinnzone. Zum Handelsende notierte er 0,49 Prozent im Plus bei 15.475,69 Punkten.

Gestern war der DAX mit einem Tagestief von 15.247 Punkten gerade noch in der Handelsspanne der vergangenen beiden Wochen geblieben, bevor er sich letztlich deutlich stabilisierte.

Fed-Protokoll schmälert Zinsängste

Die Veröffentlichung der Sitzungsprotokolle der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) habe wenig Überraschendes gebracht, sagten Börsianer. "Die Zinsangst hält sich in Grenzen", ergänzte Marktanalyst Christian Henke vom Handelshaus IG.

Eine solide Mehrheit von Währungshütern hatte dafür plädiert, das Tempo der Zinserhöhungen auf einen Viertel-Prozentpunkt abzuschwächen. Sie waren sich allerdings auch darin einig, dass die Gefahren einer hohen Inflation weiterhin ein Schlüsselfaktor für die Ausrichtung der Geldpolitik sein werden. "Der Markt fasst dies weder positiv noch negativ auf, folglich dürfte sich die allgemeine Richtung der Aktienmärkte nicht wesentlich ändern", sagte Marktanalyst Frank Sohlleder vom Handelshaus ActivTrades. Das momentane Hin und Her an den Börsen könnte noch anhalten, sagte Henke. Saisonal betrachtet beginne für den DAX nun eine kurze Schwächephase, die bis Mitte März andauern könne.

Bilanz-Saison in vollem Gange

Geschäftszahlen legten am Donnerstag unter anderem Deutsche Telekom und Heidelberg Materials vor. Zudem wurde bekannt, dass spätestens 2024 mit Hasso Plattner auch der letzte der SAP-Gründer den Walldorfer Softwarekonzern verlässt.

EU-Inflation schwächt sich ab

Die hohe Inflation in der Eurozone hat sich zu Beginn des Jahres weiter abgeschwächt. Der Rückgang der Teuerung fiel aber weniger stark aus als bisher bekannt. Die Verbraucherpreise erhöhten sich im Januar gegenüber dem Vorjahresmonat um 8,6 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Donnerstag in Luxemburg nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Damit wurde die erste Schätzung von 8,5 Prozent leicht nach oben revidiert.

Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Reuters

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