Frankfurter Börse: DAX schließt im Plus - neues 52-Wochen-Hoch markiert
Zum Start in die neue Handelswoche ging es für den deutschen Aktienmarkt weiter nach oben, bis auf ein neues 52-Wochen-Hoch.
Der DAX eröffnete die neue Handelswoche 0,13 Prozent fester bei 15.597,90 Punkten. Im Verlauf konnte er weiter zulegen und beim Tageshoch von 15.677,93 Zählern ein neues 52-Wochen-Hoch markieren. Bis zum Handelsende konnte er 0,48 Prozent auf 15.653,58 Punkte zulegen.
In der Vorwoche hatte er nach einem zwischenzeitlichen Vierwochentief von 15.150 Punkte letztlich noch fast zweieinhalb Prozent gewonnen. Auch in den USA war die Erholung am Freitag nach dem europäischen Handelsende weitergegangen. Vor allem auf den japanischen Markt übertrug sich der positive Trend am Morgen.
Blick nach China
Zum Wochenstart blickten die Anleger unter anderem nach China, wo derzeit der 14. Nationale Volkskongress stattfindet. Zum Auftakt setzte sich die zweitgrößte Wirtschaft der Welt ein moderates Wirtschaftswachstum von fünf Prozent zum Ziel.
Zudem beäugten die Investoren in Deutschland das Barometer der Investment-Beratungsfirma Sentix zu den Konjunkturerwartungen der Börsianer für März. Der Sentix-Konjunkturindikator für Deutschland ist im März erstmals seit Oktober 2022 wieder gesunken, was an einem deutlichen Rückgang der Konjunkturerwartungen lag. Laut Mitteilung des Beratungsunternehmens sank der Sentix-Index auf minus 9,6 (Februar: minus 6,8). Der Index der Konjunkturerwartungen ging - ebenfalls erstmals seit Oktober - auf minus 11,8 (minus 4,8) Punkte zurück, während der Index der Lagebeurteilung auf minus 7,5 (minus 8,8) Punkte anzog. "Die Wahrscheinlichkeit für einen erneuten Abschwung ist damit deutlich gestiegen", schrieb Sentix-Geschäftsführer Manfred Hübner in einer Mitteilung.
Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich im März erstmals seit einigen Monaten eingetrübt. Der vom Analyseinstitut Sentix erhobene Konjunkturindikator fiel im Vergleich zum Vormonat um 3,1 Punkte auf minus 11,1 Zähler, wie Sentix am Montag in Frankfurt mitteilte. Die Konjunkturerwartungen trübten sich spürbar ein, die Lagebewertung verbesserte sich hingegen leicht.
Stühlerücken in der DAX-Familie
Der Rüstungskonzern Rheinmetall zieht nach der jüngsten Entscheidung der Deutschen Börse in den DAX ein. Das Düsseldorfer Unternehmen löst dort zum 20. März den kriselnden Dialyse-Konzern Fresenius Medical Care (FMC) ab. Auch im Nebenwerteindex MDAX hat die Verteidigungs-Branche Konjunktur: Dort verdrängen der Rüstungselektronik-Hersteller HENSOLDT den Biokraftstoff-Hersteller VERBIO und der Technologiekonzern JENOPTIK die Software AG.
Redaktion finanzen.net / Reuters / dpa-AFX / Dow Jones Newswires
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