Frankfurter Börse: DAX nach weiteren US-Jobdaten vor langem Wochenende freundlich
Am letzten Sitzungstag vor den Osterfeiertagen zeigte sich der DAX mit Gewinnen.
Der DAX startete mit einem leichten Plus von 0,06 Prozent bei 15.530,20 Punkten in die verkürzte Osterhandelswoche. Zum Börsenschluss stand ein Plus von 0,50 Prozent auf 15.597,89 Zähler an der Kurstafel.
Der deutsche Leitindex konnte damit weiter keinen erneuten Angriff auf das am Dienstag bei 15.736 Punkten erreichte Jahreshoch unternehmen.
US-Jobdaten und andere Konjunkturwerte im Blick
Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 1. April 2023 abgenommen, das Ausgangsniveau war aber nach einer Revision der Saisonbereinigungsfaktoren viel höher als bisher angenommen. Im Vergleich zur Vorwoche fiel die Zahl der Anträge um 18.000 auf 228.000, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Anstieg von 198.000 auf 200.000 vorhergesagt. Der Vorwochenwert wurde aber auf 246.000 revidiert.
Das Arbeitsministerium veröffentlicht am Freitag den Arbeitsmarktbericht für März. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten prognostizieren bisher eine unveränderte Arbeitslosenquote.
Dank steigender Aufträge und abnehmender Lieferengpässe haben die deutschen Unternehmen unterdessen ihre Produktion im Februar den zweiten Monat in Folge kräftig hochgefahren. Industrie, Bau und Energieversorger stellten zusammen 2,0 Prozent mehr her als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten nur mit einem Mini-Plus von 0,1 Prozent gerechnet. Im Januar hatte es mit 3,7 Prozent den stärksten Zuwachs seit Mitte 2020 gegeben.
Einige Impulse von Unternehmensseite
Unternehmensseitig stand am deutschen Markt kurz vor Ostern Gerresheimer mit Quartalszahlen im Blick. Eine starke Nachfrage nach Kunststoffverpackungen, Inhalatoren sowie nach Medikamentenampullen aus Spezialglas trieben zum Jahresstart an. Der Konzern halte seine starke Wachstumsdynamik aufrecht, sagte ein Händler. Ein schwacher freier Barmittelfluss könnte jedoch Gewinnmitnahmen auslösen.
Symrise-Aktien profitierten nach einem positiven Urteil von JPMorgan. Beim Aromenhersteller sei die Ergebniswende in Sicht, hieß es. Beim Leasingspezialisten GRENKE sorgte eine Kaufempfehlung der Deutschen Bank für Optimismus.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Reuters / Dow Jones Newswires
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