Frankfurter Börse: DAX büßt Gewinne im Montagshandel ein - Rekordhoch bleibt in Reichweite
Zum Wochenstart agierten Anleger an der Frankfurter Börse zunächst kauffreudig, bis vermehrt Gewinnmitnahmen einsetzten.
Der DAX begann die neue Handelswoche 0,2 Prozent stärker bei 15.838,89 Punkten. Schon im frühen Verlauf markierte das Börsenbarometer bei 15.903,25 Einheiten ein neues 52-Wochen-Hoch.
Allzu weit wollten sich Investoren auf dem aktuellen Kursniveau dann aber doch nicht aus dem Fenster lehnen. Letztlich verlor der deutsche Leitindex 0,11 Prozent auf 15.789,53 Zähler.
Berichtssaison nimmt Fahrt auf
Mittlerweile richten sich die Blicke zudem verstärkt auf die so langsam beginnende Quartalsberichtssaison, die am Freitag mit großen US-Banken einen guten Auftakt hatte. Allerdings dürfte es nicht in allen Branchen so gut aussehen. Laut dem Marktanalysten Christoph Geyer ist die Lage für den DAX weiter eher positiv, nachdem der Index ein weiteres Zwischenhoch erreicht hat. Allerdings habe der Schwung jüngst nachgelassen und es gebe Anzeichen von Unsicherheit unter den Anlegern. "Trotzdem ist der Aufwärtstrend weiter intakt. Das Rekordhoch ist zwar noch ein gutes Stück entfernt, befindet sich aber inzwischen in Reichweite." Zwischenzeitliche Kursrücksetzer seien zwar zu erwarten, grundsätzlich spreche die Saisonalität aber für weiter steigende Kurse. Seinen bisher höchsten Stand von 16.290 Punkten hatte der DAX im November 2021 erreicht.
US-Konjunkturdaten auf Agenda
In den USA stand der US-Hausmarktindex für April an. Der NAHB-Hausmarktindex stieg um einen Punkt auf 45 Zähler, wie die National Association of Home Builders (NAHB) mitteilte. Es ist bereits der vierte Anstieg in Folge. Bankvolkswirte hatten mit der Entwicklung gerechnet.
Die Geschäftsaktivität des verarbeitenden Gewerbes im Großraum New York hat sich im April unterdessen weitaus besser als erwartet entwickelt, wobei vor allem die Auftragseingänge stark zunahmen. Der von der Federal Reserve Bank of New York ermittelte Index für die allgemeine Geschäftstätigkeit im verarbeitenden Gewerbe des Distrikts erhöhte sich auf plus 10,8 (März: minus 24,6) Punkte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten lediglich einen Anstieg auf minus 15,0 prognostiziert.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Reuters / Dow Jones Newswires
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