Frankfurter Börse: DAX beendet Handelswoche höher - 15.800er-Marke gehalten
Nachdem sich der DAX am Vortag stabil präsentierte, konnte der deutsche Leitindex am Freitag Gewinne verbuchen.
Der DAX eröffnete die Sitzung vor dem Wochenende fester und hielt sich auch anschließend in der Gewinnzone. Schlussendlich ging es 0,5 Prozent auf 15.807,50 Zähler nach oben.
Erneut aufgekeimte Hoffnungen auf eine Pause im Zinserhöhungszyklus der US-Notenbank Fed hatten am Vortag die Kurse jenseits des Atlantiks befeuert. Der bekannteste Wall Street-Index Dow Jones Industrial hatte erstmals seit zwei Monaten wieder die Marke von 34.000 Zählern übersprungen. Besonders deutlich aufwärts aber war es für die zinssensibleren Technologietitel aufwärts gegangen.
"Der deutsche Aktienmarkt ist widerstandsfähig", schrieben die Experten der Helaba. "Bleibt zu hoffen, dass die anstehenden US-Zahlen nicht zu einem Anstieg der Konjunktursorgen beitragen. Aber selbst wenn es dazu käme, würden sich die Zinssorgen tendenziell abschwächen, was wiederum dem Aktienmarkt zugutekommt. Insofern dürfte das Interesse an risikoreichen Assets kaum abreißen", vermuteten sie.
US-Konjunkturdaten und Start der Berichtssaison im Fokus
Am Nachmittag wurden aus den USA die Einzelhandelsumsätze für März veröffentlicht. Die Umsätze des US-Einzelhandels haben sich im März deutlich schwächer als erwartet entwickelt. Laut Mitteilung des Handelsministeriums sanken sie gegenüber dem Vormonat um 1,0 Prozent, während die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte einen Rückgang von nur 0,5 Prozent erwartet hatten. Das für Februar gemeldete Minus von 0,4 Prozent revidierten die Statistiker auf 0,2 Prozent.
Mit großer Spannung wurde zudem auf den Start der Berichtssaison in den USA gewartet, denn die Geschäftsberichte der US-Großbanken JPMorgan, der Citigroup und Wells Fargo stehen auf dem Programm. JPMorgan schraubte ihr Gewinnziel für 2023 nach oben und auch die Citigroup überraschte mit einem starken Gewinnsprung im ersten Quartal. Wells Fargo musste im abgelaufenen ersten Quartal weniger abschreiben als befürchtet.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones Newswires
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