Marktbericht

Frankfurter Börse am Montag: DAX schließt nach ifo-Index weit im Plus - Unsicherheiten um Banken lassen nach

27.03.23 17:38 Uhr

Frankfurter Börse am Montag: DAX schließt nach ifo-Index weit im Plus - Unsicherheiten um Banken lassen nach | finanzen.net

Der DAX machte zum Wochenauftakt wieder Boden gut.

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Mit dem DAX ging es zum Handelsstart am Montag an der Frankfurter Börse mit einem Plus von 1,18 Prozent auf 15.133,68 Punkte wieder über die psychologisch wichtige Marke von 15.000 Zählern. Zum Handelsschluss verbuchte das Börsenbarometer letztlich einen Gewinn von 1,14 Prozent auf 15.127,68 Punkte.
Im Fokus standen weiterhin die Sorgen über die Bankenbranche, die zum Wochenstart aber ein wenig nachließen.

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Rückenwind aus Übersee - SVB findet Käufer

Positive Impulse kamen dabei von den New Yorker Börsen, die am Freitag nahe ihres Tageshochs aus dem Handel gegangen waren. Eine Entspannung im US-Bankensektor hatte der Wall Street zum Wochenschluss nach einem schwächeren Auftakt noch in die Gewinnzone verholfen. Zum Wochenstart fand sich nun auch ein Käufer für die unter staatlicher Kontrolle stehende Silicon Valley Bank. Der Kollaps der US-Regionalbank war einer der Auslöser der Bankenkrise gewesen. Die Vorzeichen an den US-Börsen stehen am Montag benefalls auf Grün.

"Schwelende Unsicherheiten" könnten weiter für Turbulenzen sorgen

Börsianer wollen aber noch keine Entwarnung geben. Laut Martin Utschneider von der Privatbank Donner & Reuschel könnte der DAX trotz der Indikation über der Marke von 15.000 Punkten weiter sehr volatil tendieren: "Schwelende Unsicherheiten im Zusammenhang mit der aktuellen Bankenkrise und der nun wieder unsicherer gewordenen Geldpolitik werden den deutschen Leitindex auch zu Wochenbeginn im Würgegriff halten."

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Konjunkturdaten vom ifo-Institut auf Agenda

Im Fokus stand am Morgen der ifo-Geschäftsklimaindex. Dabei hat sich das Geschäftsklima in Deutschland im März entgegen den Erwartungen aufgehellt. Der ifo-Geschäftsklimaindex stieg auf 93,3 (Februar: 91,1) Punkte. Es war der fünfte Anstieg in Folge. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten dagegen einen Rückgang auf 90,9 Punkte prognostiziert. Der Index der Lagebeurteilung erhöhte sich auf 95,4 (93,9) Punkte. Volkswirte hatten einen Anstieg auf 94,1 Punkte prognostiziert. Der Index der Geschäftserwartungen stieg auf 91,2 (revidiert: 88,4) Punkte, den höchsten Wert seit Februar 2022. Erwartet worden waren 88,0 Punkte. Der vorläufige Februar-Wert betrug 88,5. "Trotz der Turbulenzen bei einigen internationalen Banken stabilisiert sich die deutsche Konjunktur", kommentierten die Konjunkturforscher das Ergebnis.

Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones Newswires

Bildquellen: Julian Mezger für Finanzen Verlag

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