Diplomatische Annäherung im Ukraine-Krieg lässt DAX mit Kurssprung von über 1.000 Punkten schließen
Der deutsche Leitindex DAX setzte am Mittwoch zu einr kräftigen Erholung an.
Der DAX startete mit einem Plus von 2,99 Prozent bei 13.215,06 Punkten in den Handel. Im weiteren Verlauf zogen Börsianer das Aktienbarometer immer weiter nach oben. Letztlich ging der DAX um 7,92 Prozent stärker bei 13.847,93 Zählern auf seinem Tageshoch aus der Sitzung.
Treibend wirkten Hoffnungen auf Diplomatie im Ukraine-Konflikt. So wollen sich der russische Außenminister Sergej Lawrow und sein ukrainisches Gegenüber Dmytro Kuleba am Donnerstag in der Türkei treffen. Zudem dringt die Ukraine laut Präsident Wolodymyr Selenskyj nicht länger auf eine NATO-Mitgliedschaft. Der von der Ukraine angestrebte NATO-Beitritt war nach Angaben Russlands einer der Hauptgründe für die Invasion. Daneben hat sich China als Vermittler angeboten.
Anleger optimistischer
Trotz des anhaltenden Ukraine-Kriegs und weiter hoher Ölpreise ist die Laune der Anleger am deutschen Markt wieder optimistischer. "Die Stabilisierung geht in die nächste Runde", sagte Marktbeobachter Thomas Altmann vom Broker QC Partners mit Blick auf den DAX. Der Leitindex kämpfe einmal mehr um die psychologisch jetzt besonders wichtige Marke von 13.000 Punkten. "Die Aussicht auf eine Stabilisierung lockt jetzt doch einige Schnäppchenjäger in den Markt", folgerte er.
Weiterhin bleiben der Ukraine-Krieg und seine wirtschaftlichen Folgen die bestimmenden Faktoren am Aktienmarkt. Einen Tag vor der Ratssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) gehen immer mehr Börsianer davon aus, dass die Währungshüter den durch die gestiegenen Rohstoffpreise ausgelösten Inflationsschub ignorieren und an ihrer lockeren Geldpolitik festhalten werden.
Redaktion finanzen.net mit Material von dpa-AFX und Reuters
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Bildquellen: Julian Mezger für Finanzen Verlag