Marktbericht

DAX nimmt am Mittwoch 15.500-Punkte-Marke wieder ins Visier - Powell-Rede erleichtert Sentiment an Frankfurter Börse

08.02.23 17:44 Uhr

DAX nimmt am Mittwoch 15.500-Punkte-Marke wieder ins Visier - Powell-Rede erleichtert Sentiment an Frankfurter Börse | finanzen.net

Zur Wochenmitte zeigten sich Anleger an der Frankfurter Börse kauffreudig.

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Der DAX stieg mit einem Aufschlag von 0,84 Prozent bei 15.450,31 Punkten in den Handel ein. Zum Ertönen der Schlussglocke stand noch ein Aufschlag von 0,6 Prozent auf 15.412,05 Zähler an der Kurstafel.

Powell-Rede sorgt für Erleichterung: "Sinkende Inflation"

Anleger nahmen erleichtert die Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell vom Vorabend auf. Dieser sagte unter anderem, der Prozess der sinkenden Inflation habe begonnen, sei aber noch in einem "sehr frühen Stadium". Weitere Fortschritte dürften noch einige Zeit dauern. Darauf hatten insbesondere die zinssensiblen Technologiewerte deutlich positiv reagiert.

Am Freitag hatte der starke US-Arbeitsmarktbericht einen weiteren Anstieg der wichtigsten Börsenindizes erst einmal beendet und die Zinssorgen wieder angefeuert. "Wichtig ist, dass Powell die Chance hatte, einen Wechsel zu einer aggressiveren Haltung zu signalisieren und sie nicht wahrgenommen hat", sagte Bill Adams, Chefvolkswirt der Comerica Bank.

Bidens "Lage der Nation"-Rede

Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners verwies zudem auf die Rede des US-Präsidenten Joe Biden zur Lage der Nation. Dies sei das zweite große Ereignis gewesen, das die Börsen nun zu verarbeiten hätten. "Die State of the Union von US-Präsident Joe Biden kommt am amerikanischen Aktienmarkt besonders gut und am chinesischen Aktienmarkt besonders schlecht an. Denn mit dem Fokus auf US-amerikanische Lieferketten will der US-Präsident die eigene Wirtschaft stärken und gleichzeitig seinen größten Konkurrenten China schwächen. Damit könnte der Wirtschaftskrieg zwischen den beiden Supermächten eine neue Dimension erreichen."

IPO in Frankfurt: Börsengang der IONOS-Aktie

Unter den Einzelwerten am deutschen Markt stand insbesondere der Börsengang von IONOS im Blick. Der Internetkonzern United Internet brachte seine Webhosting-Tochter an die Börse, konnte dabei jedoch nur den Minimalerlös einfahren. Die Papiere wurden zu einem Preis von je 18,50 Euro platziert, was dem unteren Ende der angepeilten Spanne von bis auf 22,50 Euro entspricht. Der Erstkurs belief sich schließlich auf 18,40 Euro. Den ersten XETRA-Handelstag beendete die IONOS-Aktie letztlich um 4,67 Prozent billiger bei 17,54 Euro.

Redaktion finanzen.net / dpa-AFX

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