DAX beendet Sitzung nach US-Inflationsdaten mit Rekord-Schlussstand - knapp unter 18.000er-Marke
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Der deutsche Leitindex zeigte sich am Dienstag stärker.
Mit einem Zuwachs von 0,36 Prozent auf 17.810,15 Punkte beging der DAX die Sitzung am Dienstag. Zuletzt stieg das Börsenbarometer um 1,23 Prozent auf 17.965,11 Zähler. Auch der bisherige Rekordschluss von 17.842,85 Einheiten wurde damit übertroffen. Bei 19.973,22 Punkten markierte es ein neues Allzeithoch.
Jüngste Gewinnmitnahmen
Zum Wochenanfang hatten Anleger nach der jüngsten Rekordjagd Gewinne mitgenommen und den deutschen Leitindex um 0,4 Prozent auf 17.746 Punkte gedrückt. "In dieser Woche dreht sich an der Börse mal wieder alles rund um das Thema Inflation", sagte Konstantin Oldenburger, Analyst beim Broker CMC Markets. An der Wall Street hielten sich die Anleger ebenfalls zurück.
Wichtige Konjunkturdaten für Fed-Zukunft
Im Fokus standen vor allem die US-Verbraucherpreise. Der Inflationsdruck in den USA hat dabei im Februar leicht zugenommen. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent und lagen um 3,2 (Vormonat: 3,1) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten mit einem monatlichen Preisanstieg von 0,4 Prozent und einer Jahresteuerung von 3,1 Prozent gerechnet.
Wird der prognostizierte Zinsschritt verschoben?
Die US-Inflation ist seit ihrem Höchststand Mitte 2022 zwar stark gesunken, aber nicht so stark, dass die Federal Reserve schon bei ihrer nächsten Sitzung am 19. und 20. März eine Zinssenkung vornehmen würde. Bei seiner Anhörung vor dem US-Kongress sagte Fed-Chef Jerome Powell, dass die wirtschaftlichen Aussichten unsicher seien und dass der weitere Fortschritt in Richtung des Inflationsziels von 2 Prozent nicht gesichert sei.
Inflation in Deutschland geht weiter zurück
Der Rückgang der Inflation in Deutschland hat sich unterdessen im Februar unterstützt von gesunkenen Energiepreisen fortgesetzt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes vom Dienstag lagen die Verbraucherpreise um 2,5 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die Behörde bestätigte damit vorläufige Daten. Es war der niedrigste Wert seit Juni 2021 mit seinerzeit 2,4 Prozent. Im Januar war noch eine Jahresteuerungsrate von 2,9 Prozent verzeichnet worden und im Dezember von 3,7 Prozent.
Redaktion finanzen.net / Reuters / dpa-AFX / Dow Jones Newswires
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