Marktbericht

Börse Frankfurt nach Inflationsdaten: DAX schließt im Minus

31.05.23 17:39 Uhr

Börse Frankfurt nach Inflationsdaten: DAX schließt im Minus | finanzen.net

Zur Wochenmitte übernahmen die Bären das Ruder auf dem deutschen Börsenparkett.

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Der DAX ging mit einem Abschlag von 0,95 Prozent bei 15.757,43 Punkten in die Sitzung. Letztendlich gab der deutsche Leitindex 1,54 Prozent auf 15.664,02 Zähler nach.

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Sowohl im Feiertagshandel am Montag als auch am Vortag war es dem DAX nicht gelungen, sich wieder über der runden Marke von 16.000 Punkten zu etablieren.

US-Schuldenobergrenze: Debatte und Abstimmung stehen an

Die US-Schuldenfrage steht kurz vor Monatsende weiter im Fokus. US-Präsident Joe Biden und Kevin McCarthy, der republikanische Vorsitzende im Repräsentantenhaus, hatten sich am Wochenende auf einen Deal geeinigt. Nun nahm der Gesetzesentwurf eine Hürde im US-Repräsentantenhaus. Über den Entwurf soll nun voraussichtlich an diesem Mittwoch in der Parlamentskammer debattiert werden, im Anschluss steht eine Abstimmung an. Der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, ist aber auch mit Widerstand radikaler Mitglieder seiner Partei konfrontiert.

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Chinesische Konjunkturdaten werden zur Belastungsprobe

Hinzu kamen zur Wochenmitte abermals triste Konjunkturdaten aus China. Die wirtschaftliche Erholung des Landes verlangsamte sich: Frühindikatoren fielen im Mai schlechter als erwartet aus. Der offizielle Einkaufsmanagerindex (PMI) des herstellenden Gewerbes ging zurück und liegt weiter unterhalb der Schwelle von 50 Punkten, was eine Kontraktion signalisiert. Der Index für das Dienstleistungsgewerbe blieb zwar im expansiven Bereich, fiel aber auch. Beide Stimmungsbarometer lagen unter den Erwartungen.

Deutschland: Inflation schwächt sich ab

Bei den Konjunkturdaten standen die Daten zu den deutschen Verbraucherpreisen im Mai auf dem Plan. Die Verbraucherpreise haben im Mai um 6,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zugelegt. Nach 7,2 Prozent im April waren Experten zunächst von 7,3 Prozent im abgelaufenen Monat ausgegangen.

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EZB bewertet Finanzstabilität im Euroraum als "weiterhin fragil"

Banken im Euroraum sind nach Einschätzung der Europäischen Zentralbank (EZB) nach wie vor anfällig für externe Schocks. Die Aussichten für die Finanzstabilität insgesamt seien vor dem Hintergrund des jüngsten Bankenstresses außerhalb der Währungsunion "weiterhin fragil", teilte die Notenbank am Mittwoch anlässlich der Vorlage ihres halbjährlich erscheinenden Finanzstabilitätsberichts mit.

Erwerbstätigkeit im April auf stabilem Niveau

Die Erwerbstätigkeit in Deutschland hat sich im April stabil entwickelt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, waren rund 45,7 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Nach vorläufigen Berechnungen von Destatis stieg die Zahl der Erwerbstätigen saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 15.000 Personen (0,0 Prozent) und damit in geringerem Umfang als in den Vormonaten. Im Februar und März war die Erwerbstätigenzahl gegenüber dem Vormonat noch um jeweils 56.000 beziehungsweise 57.000 Personen gestiegen.

Jenseits des Atlantiks veröffentlicht die US-Notenbank Fed am Abend ihren Konjunkturbericht, das sogenannte Beige Book. Dieser regelmäßige Report dürfte auch für die weitere Zinspolitik interessant sein.

Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Reuters / Dow Jones Newswires

Bildquellen: thodonal88 / Shutterstock.com

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