Börse Frankfurt nach Fed-Protokoll: DAX schließt fester - 16.000-Punkte-Marke weiter im Visier
Auch zur Wochenmitte war eine Konsolidierung der Kurse auf höherem Niveau die Devise am deutschen Aktienmarkt.
Der DAX zeigte sich zum Start des Mittwochhandels 0,41 Prozent höher bei 15.965,13 Punkten. Danach hielt sich der Leitindex in der Gewinnzone und beendete die Sitzung 0,36 Prozent stärker bei 15.957,82 Zählern. Im Tageshoch ging es bis auf 15.998,41 Einheiten nach oben.
Das Protokoll der letzten Sitzung der US-Notenbank Fed, die sogenannten "Minutes", hatte am Vorabend den US-Börsen keine entscheidenden Impulse geben können. Die Vorgaben von dort für das europäische Börsengeschäft waren weitgehend neutral. Auch am Devisen- und Anleihemarkt tat sich nach dem Fed-Protokoll nur wenig.
Die Hängepartie des DAX unterhalb der Marke von 16.000 Zählern setzt sich also fort. Am Dienstag hatte er bei rund 15.900 Punkten quasi auf der Stelle getreten.
Fed-Protokoll bringt kaum Impulse
Bei den nach Handelsschluss in Europa veröffentlichten Zinsprotokollen der US-Notenbank hatten Anleger auf neue geldpolitische Signale gehofft. Die Fed ist nach einer Serie von aggressiven Zinserhöhungen mittlerweile auf Vorsicht bedacht.
Konjunkturdaten auf Agenda
Die Lage am US-Arbeitsmarkt hat sich zuletzt trotz gestiegener Zinsen überraschend deutlich verbessert. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ging in der vergangenen Woche um 24.000 auf 209.000 zurück, wie das Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Der Rückgang ist stärker als erwartet ausgefallen. Analysten hatten im Schnitt mit 227.000 Anträgen gerechnet.
Unterdessen sind in den USA die Aufträge für langlebige Güter im Oktober stärker als erwartet gefallen. Im Monatsvergleich seien die Bestellungen um 5,4 Prozent gesunken, teilte das US-Handelsministerium am Mittwoch in Washington nach einer ersten Schätzung mit. Volkswirte hatten im Schnitt lediglich einen Rückgang um 3,2 Prozent erwartet. Im Vormonat waren die Aufträge um revidiert 4,0 Prozent gestiegen, nachdem zuvor ein Anstieg um 4,6 Prozent gemeldet worden war.
Aktien im Anlegerfokus
Bei den Unternehmen dürften thyssenkrupp-Aktien im Fokus stehen. Der Industriekonzern ist im vergangenen Geschäftsjahr 2022/23 unter dem Strich tief in die Verlustzone gerutscht.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Reuters
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