Börse Frankfurt: DAX mit festem Wochenstart - zeitweise über 15.700-Punkte-Marke
Nach dem Stabilisierungsversuch am Freitag agierten Anleger zum Wochenstart mit einer gewissen Vorsicht kauffreudiger.
An der Frankfurter Börse zeigte sich der DAX zum Start 0,16 Prozent tiefer bei 15.585,34 Punkten. Früh drehte das Barometer ins Plus und verbuchte letztlich Aufschläge vonn 0,45 Prozent auf 15.673,16 Zähler - zeitweise ging es sogar über die 15.700er-Marke.
Nach dem Abverkauf vom Donnerstag versuchten sich die Märkte daran, die Stabilisierung vom Freitag auszuweiten.
Weiter Angst vor hohen Zinsen
"Die Anleger haben zum Monatsanfang eine Reihe von Wirtschaftsdaten verdaut, die offenbar das Vertrauen gestärkt haben, dass die US-Wirtschaft auf einem soliden Fundament steht und die Zinsen folglich länger höher bleiben könnten", fasste Marktbeobachter Stephen Innes von SPI Asset Management das Geschehen der vergangenen Tage zusammen.
Inflationsdaten im Fokus
In der neuen Börsenwoche stehen vor allem Inflationsdaten im Fokus der Anleger. Die am Morgen bereits vorgelegten Daten aus China fielen niedriger aus als prognostiziert. Dies befeuert Spekulationen über eine lockerere Geldpolitik der chinesischen Notenbank. Daneben wartet der Markt in China weiter auf ein avisiertes Maßnahmenpaket Pekings zur Stimulierung der Wirtschaft. Aus den USA werden am Mittwoch die Verbraucherpreise berichtet. "Wir gehen davon aus, dass die Verbraucherpreise vom Juni zeigen, dass die Inflation weiterhin viel zu hoch ist und die Fed die Zinsen weiter anheben wird", obwohl "die Räder der Deflation in Bewegung zu sein scheinen", heißt es von den Marktstrategen der Bank of America. Auch BNY Mellon Investment Management sieht die Risiken in Bezug auf die Zinssätze nach oben gerichtet.
Berichtssaison voraus
In den Blick der Anleger tritt zudem die Berichtssaison, die die US-Großbanken am Ende der Woche eröffnen werden. Für die S&P 500-Konzerne erwarten Analysten im Schnitt einen Gewinnrückgang von knapp sechs Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones Newswires
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