Börse Frankfurt: DAX legt zum Handelsende zu
Nachdem der deutsche Leitindex zunächst um die Nulllinie pendelte, erarbeitete sich der DAX bis zur Schlussglocke noch ein ansehnliches Plus.
An der Frankfurter Börse ging es für den DAX zu Beginn der Sitzung noch nach unten. Bis zum Nachmittag kam das Börsenbarometer kaum vom Fleck. Dann kamen jedoch stützende Vorgaben der Wall Street hinzu und verliehen dem DAX Rückenwind. Er beendete den Tag 0,35 Prozent fester bei 16.125,59 Punkten.
"Es scheint, als hätte das Sommerloch an den Börsen begonnen", erklärte Marktanalyst Thomas Altmann von QC Partners. Die Ferien- und Urlaubszeit zeige sich in niedrigen Umsätzen. Auch deshalb nehmen die Schwankungen in den Sommermonaten häufig zu. Denn dann reichten schon wenige Aufträge, um den Markt zu bewegen. "Unter dem Strich steht seit Mai eine Schaukelbörse im DAX. Von einem Trend kann man seit Monaten nicht sprechen", konstatierte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets.
Tags zuvor hatte das Aktienbarometer die runde Marke von 16.000 Punkten nach einem Test erfolgreich verteidigt und war damit auch über der 50-Tage-Linie geblieben. Das Barometer für den mittelfristigen Trend läuft aktuell knapp unter 16.000 Zählern seitwärts.
Anleger konzentrieren sich auf Bilanzen
Die Anleger seien halbwegs zufrieden mit dem jüngsten Inflationsrückgang, erklärte Stephen Innes von SPI Asset Management. Sie können sich so zunächst auf Unternehmenszahlen konzentrieren. Erst in der letzten Juli-Woche rückt die Geldpolitik mit Leitzinsentscheidungen wieder in den Fokus.
US-Großbanken öffnen Bücher
Am Dienstag legten unter anderem die Bank of America mit einem überraschenden Gewinnwachstum und die Investmentbank Morgan Stanley, die weniger Profit machte aber die Erwartungen der Analysten schlagen konnte, ihre Bilanzen offen.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX
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