Börse Frankfurt: DAX beendet Montagshandel mit kleinem Verlust
Zum Auftakt einer ereignisreichen Woche zeigte sich der DAX am Montag niedriger.
Zum Wochenstart an der Frankfurter Börse fiel der DAX zurück und hielt sich den restlichen Handelsverlauf auf rotem Terrain. Schlussendlich verbuchte der deutsche Leitindex einen Abschlag von 0,23 Prozent auf 16.068,65 Zähler.
Charttechnisches Bild des DAX dank Erholungsrally verbessert
Die schnelle Erholung des wichtigsten deutschen Aktienindex spreche zwar für eine Überhitzung des Marktes, weshalb er "am Widerstand von 16.200 Punkten zunächst abprallen und erst noch einmal die runde Marke (von 16.000 Punkten) ansteuern dürfte", schreibt Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Handelshaus RoboMarkets. Das charttechnische Bild habe sich dank der Erholungsrally aber deutlich verbessert - "die Chance auf neue Rekorde ist wieder höher als das Risiko einer stärkeren Korrektur".
Auf günstige Einstiegsgelegenheit wartende Anleger könnten Markt hinterherlaufen
Über 16.200 Punkten wäre für den DAX "der Weg zu einem neuen Allzeithoch wohl nur noch eine Frage der Zeit", glaubt auch Analyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets. "Anleger, die auf ein Sommerloch mit günstiger Einstiegsgelegenheit gewartet haben, könnten dann erneut gezwungen sein, dem Markt hinterherzulaufen und den Trend noch einmal beschleunigen." Die bisherige DAX-Bestmarke von 16.427 Punkten datiert von Mitte Juni.
Börsianer setzen auf positive Bilanzsaison
Nach den ermutigenden Geschäftszahlen der Großbanken JPMorgan, Citigroup und Wells Fargo setzten Investoren auf eine insgesamt positive Bilanzsaison. Allerdings würden die Ergebnisse auch daraufhin abgeklopft, wie sich der Rückgang der Inflation auf die Margen auswirke, sagte Anlagestratege Jürgen Molnar vom Brokerhaus RoboMarkets. "Denn es darf nicht vergessen werden, dass viele von ihnen von den steigenden Preisen profitierten, weshalb die vergangenen Quartale auch einige positive Überraschungen bereithielten."
Kaum relevante Daten auf der Agenda
Am Montag standen weder relevante Firmenbilanzen noch Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an. Am Dienstag öffnen aber unter anderem die Bank of America und die Investmentbank Morgan Stanley ihre Bücher.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Reuters
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