Börse Frankfurt büßt Gewinne ein: DAX schließt nach US-Inflationsdaten im Minus
Der deutsche Leitindex wurde einmal mehr von US-Konjunkturdaten beeinflusst.
Der DAX verzeichnete am Donnerstag an der Frankfurter Börse Anfangsgewinne von 0,50 Prozent auf 15.537,87 Punkte. Damit schaffte es das Börsenbarometer zunächst wieder zurück über seine exponentielle 200-Tage-Linie. Anschließend fiel der Leitindex aufgrund schwacher US-Inflationsdaten jedoch wieder zurück und schloss 0,23 Prozent tiefer bei 15.425,03 Zählern.
US-Inflation zieht stärker als prognostiziert an
Die US-Verbraucherpreise haben im September mit 3,7 Prozent etwas stärker als bei 3,6 Prozent erwartet angezogen, während die von Experten für aussagekräftiger gehaltene Kerninflation erwartungsgemäß von 4,3 auf 4,1 Prozent zurückgefallen ist. Die zur Wochenmitte veröffentlichten Erzeugerpreise hatten die Anleger trotz eines ebenfalls überraschend starken Anstiegs noch kalt gelassen.
Fed-Protokoll sorgt für fallende Anleiherenditen
Nach der Veröffentlichung des Protokolls der September-Sitzung der US-Notenbank fielen am Abend die US-Anleiherenditen, was für Erleichterung sorgte. Laut der Mitschrift hat sich die geldpolitische Debatte in der Fed verschoben. Da die Leitzinsen in der Nähe des Gipfels angekommen seien, sollte sich die Diskussion weniger um die Frage nach der Höhe der Zinsen drehen, sondern vielmehr, wie lange der Zins auf erhöhtem Niveau gehalten werden solle.
Gerade zinssensitive Technologiewerte legten im US-Handel zu. Die asiatischen Börsen nahmen am Morgen den positiven Trend auf.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX
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