Börse Frankfurt am Dienstag: DAX schließt leicht im Plus
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Dienstag letztlich stabil.
Der DAX eröffnete die Sitzung 0,18 Prozent niedriger bei 15.211,29 Punkten. Im weiteren Verlauf hielt sich das Börsenbarometer nahe der Nulllinie. Zuletzt legte der deutsche Leitindex marginale 0,09 Prozent auf 15.251,69 Zähler zu.
Eskalation des Nahost-Konflikts bleibt zunächst aus
Dank der bisher ausgebliebenen Eskalation des Konflikts zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas zeigten sich die Märkte bisher relativ stabil. Ungeachtet aller diplomatischen Bemühungen halten die Kampfhandlungen aber an. Nach Bundeskanzler Olaf Scholz am Dienstag reist am Tag darauf auch US-Präsident Joe Biden nach Israel.
"Das zuletzt gesehene risikoaverse Sentiment, das seinen Schatten über die Märkte geworfen hatte, scheint sich zu lockern", hieß es von Stephan Innes, Marktstratege bei SPI Management. Teilweise aufgrund umfangreicher Diplomatie des Weißen Hauses und anderer politischer Akteure. Die Bemühungen, einen größeren regionalen Konflikt im Nahen Osten zu verhindern, habe ein vorsichtiges "Risk-On" an den Finanzmärkten ausgelöst. Die Risikobereitschaft der Investoren sei fragil, genauso wie die weltpolitische Lage.
ZEW-Index steigt im Oktober spürbar - "Talsohle erreicht"
An Konjunkturdaten wurde um 11 Uhr der ZEW-Index für Oktober veröffentlicht. Die Stimmung von Finanzanalysten aus Banken, Versicherungen und großen Industrieunternehmen hat sich im Oktober stärker als erwartet verbessert. Der ZEW-Index der Konjunkturerwartungen stieg auf minus 1,1 Punkte von minus 11,4 Punkten im Vormonat, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten nur mit einem Anstieg auf minus 8,5 Punkte gerechnet.
VW-Aktie im Blick
Am deutschen Aktienmarkt rückte unter anderem VW in den Fokus der Börsianer. Einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zufolge, der sich auf Insider beruft, hinkt der Autobauer bei den Verhandlungen über wichtige Maßnahmen für seine Kostensenkungsziele dem eigenen Zeitplan hinterher. Dies sei zwar ein wenig negativ zu werten, angesichts der starken Stellung der Gewerkschaften bei VW aber keine große Überraschung, kommentierte ein Marktteilnehmer.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones Newswires
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