Marktbericht

Bilanzflut an Börse Frankfurt: DAX schüttelt Verluste ab - Handelsende über 15.200er-Marke

08.11.23 17:36 Uhr

Bilanzflut an Börse Frankfurt: DAX schüttelt Verluste ab - Handelsende über 15.200er-Marke | finanzen.net

Am deutschen Aktienmarkt lässt sich am Mittwoch ein Vorzeichenwechsel ausmachen.

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Der DAX zeigte sich zum Börsenstart noch mit roten Vorzeichen. Am Nachmittag wurden Anleger dann mutiger, so dass sich der deutsche Leitindex in die Gewinnzone absetzen konnte. Schlussendlich lag der DAX 0,51 Prozent höher bei 15.229,60 Punkten.

Laut den Experten der Bernecker-Börsenbriefe stellt sich derzeit noch die Frage, ob der starke November-Auftakt des Aktienmarktes "eine Bärenmarktrally oder der Beginn eines weitergehenden Trends" war.

Zinssorgen wieder etwas größer

Börsianer zweifeln wieder etwas mehr, ob der Zinserhöhungszyklus der US-Notenbank Fed bereits abgeschlossen ist oder nicht. Freuen dürfte man sich am Markt hingegen über die zuletzt deutlich gesunkenen Ölpreise, weil diese die Inflationssorgen milderten, schrieb Marktbeobachter Stephen Innes von SPI Asset Management.

Zahlenflut am deutschen Aktienmarkt

In der Berichtssaison ging es am Mittwoch hierzulande hoch her. Allein aus dem DAX berichteten am Morgen acht Unternehmen. Positiv auffällig waren dabei die Titel der Commerzbank: Nach einem überraschend erfolgreichen Quartal peilt die Bank für 2023 einen Überschuss von rund 2,2 Milliarden Euro an.

Der Logistiker DHL Group senkte unterdessen die mittelfristige Prognose: 2025 rechnet das Unternehmen nicht mehr damit, operativ ähnlich viel zu verdienen wie im Rekordjahr 2022.

Unter den übrigen DAX-Berichtsunternehmen dominierten negative Nachrichten. E.ON SE, Continental, Bayer und Siemens Healthineers konnten mit ihren Zahlen nicht überzeugen. Finale Resultate gab es außerdem vom Sportartikelhersteller adidas und dem Rückversicherer Munich Re.

Außerhalb des DAX fielen vor allem die Papiere der Deutschen Pfandbriefbank negativ auf. Der Immobilienfinanzierer stockt wegen der anhaltenden Marktschwäche bei Gewerbeimmobilien seine Risikovorsorge deutlich auf und kappte sein diesjähriges Ziel für das Vorsteuerergebnis deutlich.

Dürr kappte nach der Senkung der Prognose für 2024 nun auch seine Gewinnziele für 2023. An den Zahlen von AUTO1 hatten Anleger unterdessen Gefallen gefunden.

Redaktion finanzen.net mit Material von dpa (AFX)

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