Der DAX behauptete sich zur Wochenmitte über der 20.000-Punkte-Marke und ging bereits mit einem Plus von 0,44 Prozent auf 20.103,89 Zähler in den Handel an der Frankfurter Börse. Im weiteren Verlauf ging es noch höher - zwischenzeitlich markiert der DAX bei 20.260,61 Einheiten ein neues Allzeithoch. Zum Handelsende stand ein Gewinn von 1,08 Prozent auf 20.232,14 Zählern an der Tafel und damit auch ein neuer Rekord auf Schlusskursbasis.
Die Bereitschaft, sich nach dem Sprung über die nächste Tausendermarke neu zu positionieren, sei Marktteilnehmern zufolge aber gering gewesen.

Vorgaben aus Übersee belasten kaum

Die Vorgaben trugen nicht wirklich zur Richtungsfindung bei: Laut der Commerzbank war an den tonangebenden US-Börsen in einem seitwärts tendierenden Handel lediglich Konsolidierung angesagt. In Asien war die Tendenz auch durchwachsen, wenngleich die Börse in Seoul dort negativ abfiel wegen politischer Unruhen, die ein Streit um einen Haushaltsentwurf für das kommende Jahr auslöste. Anleger reagierten dort nervös darauf, dass von Präsident Yoon Suk Yeol vorübergehend das Kriegsrecht verhängt wurde. Derweil bleibt in Europa auch die politische Lage in Frankreich unsicher.

SAP rückt nach Salesforce-Bilanz in Fokus

Unterstützung konnte der Leitindex von SAP bekommen. Die Aktie profitierte von überraschend starken Geschäftszahlen des US-Kontrahenten Salesforce. Die SAP-Aktie ist der schwerste Titel im deutschen Leitindex.

Technische Lage des DAX bestätigt Aufwärtstrend

"Fraglich ist, ob mit dem Erreichen der 20.000er-Marke eine Konsolidierung einsetzt und schlechte Nachrichten aus Wirtschaft und Politik wieder eine größere Rolle spielen", hieß es noch am Morgen von der Landesbank Helaba. Die technische Lage des DAX gebe derweil keine Hinweise auf eine Korrektur, das Hoch vom Vortag habe vielmehr den Aufwärtstrend bestätigt.

Redaktion finanzen.net / dpa-AFX