Beim DAX war zum Einstieg in die Sitzung am Freitag ein marginaler Aufschlag von 0,02 Prozent auf 20.028,40 Zähler zu sehen. Im Anschluss fiel das Börsenbarometer jedoch wieder klarer unter die viel beachtete Hürde, zeitweise gar unter 19.900 Einheiten. Er verabschiedete sich 0,59 Prozent niedriger bei 19.906,08 Punkten ins Wochenende.

Am Vortag hatte der Leitindex nach einem holprigen Handelsverlauf erstmals seit Mitte Dezember wieder über der runden Marke von 20.000 Punkten geschlossen. Sein aktuelles Rekordhoch erreichte der Leitindex am 13. Dezember bei 20.522,82 Einheiten. Sein Rekord auf Schlusskursbasis liegt aktuell bei 20.426,27 Zählern.

Ruhiger Handel voraus - Trump-Vereidigung rückt in Fokus

Der Handel verlief vor dem Wochenende abermals in ruhigen Bahnen, weil viele Investoren wohl erst in der kommenden Woche wieder ins Marktgeschehen eingreifen. Unternehmensseitig blieb die Nachrichtenlage am Freitag relativ ruhig.

Im Mittelpunkt bleibt danach die Amtseinführung von Donald Trump als US-Präsident, die am 20. Januar ansteht. Anleger machen sich dann Hoffnung, dass in den USA tätige Unternehmen von niedrigeren Steuern und einer gelockerten Regulierungspolitik profitieren können. Anderswo könnten jedoch höhere Zölle zum Nachteil werden und es bestehen Sorgen, dass damit die Inflation wieder angeheizt wird.

DAX in Konsolidierungsphase

Laut dem Chartexperten Martin Utschneider von Finanzethos befindet sich der DAX in einer Konsolidierungsphase, seitdem er Mitte Dezember seine bis dahin intakte Jahresendrally beendet hatte. Diese Konsolidierung müssten Anleger vorerst genau im Auge behalten, denn mittel- bis langfristig befinde er sich weiterhin im Aufwärtstrend. Die kurzfristige Unterstützung bei 19.926 Punkten bleibe nach unten eine wichtige Orientierungsmarke.

Redaktion finanzen.net / dpa-AFX