DAX trotzt Unsicherheiten und erklimmt neues Allzeithoch - 23.000-Punkte-Marke gefallen

Zum Start in die neue Woche schicken Anleger an der Börse in Frankfurt den DAX in neue Höhen.
Der DAX stieg mit einem Aufschlag von 0,58 Prozent bei 22.682,95 Zählern in die neue Handelswoche ein. Nach einem Zwischenspiel an der Nulllinie kann der deutsche Leitindex seinen Aufwärtskurs wieder fortsetzen und überwindet dabei die Hürde von 23.000 Punkten. Zeitweise erklimmt das Börsenbarometer dabei eine neue Bestmarke bei 23.307,97 Punkten.
Das Allzeithoch auf Schlusskursbasis liegt derzeit noch bei 22.844,50 Zählern.
Die letzten Pessimisten werden heute von der sehr heftigen Marktdynamik in den Markt gezogen", kommentierte Marktbeobachter Andreas Lipkow. Die Frage sei nun aber, wie lange dieses Kursniveau im aktuellen geopolitischen Umfeld gehalten werden könne.
Positive Vorgaben trotz Eklat im Weißen Haus
Ein ganzer Strauß an Nachrichten ist nach dem Wochenende zu verdauen - allen voran der Eklat um den ukrainischen Präsidenten Selenskyj vor laufenden Kameras im Weißen Haus. Auf die Kursfindung zumindest in der Breite hat dieser aber weniger Einfluss, wie bereits an der Wall Street im späten Freitaghandel zu sehen war. Für Europa dürfte er bedeuten, dass die Anstrengungen nochmals verstärkt werden, verteidigungspolitisch stärker auf sich selbst zu bauen. Mit Blick auf die mögliche Aussetzung oder Lockerung von Verschuldungsgrenzen sowie dem in Deutschland geplanten Sondervermögen für höhere Verteidigungsausgaben rücken weiter Rüstungs- sowie Infrastrukturtitel in Europa in den Blick.
Autoaktien im Blick
Zudem waren Autowerte stark gefragt. Angesichts drohender CO2-Strafen will EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Autobauern mehr Zeit einräumen, um EU-Vorgaben einzuhalten. Sie werde noch in diesem Monat eine gezielte Änderung der CO2-Normen vorschlagen, sagte sie in Brüssel. Anstelle einer jährlichen Einhaltung der Grenzwerte sollen die Unternehmen drei Jahre Zeit bekommen.
China will Wirtschaft vor US-Zöllen schützen - Fed vor Zinssenkung?
Berichten zufolge will China Stützungsimpulse setzen, um trotz der US-Zollerhöhung sein Wachstumsziel zu untermauern. Zudem drohte man den USA mit Gegenmaßnahmen. Derweil ist es laut dem Marktexperten Stephen Innes von SPI Asset Managers aus Investorensicht nur noch eine Frage der Zeit, wann die US-Notenbank die Zinsen senken wird. Grund sei die schwächelnde US-Wirtschaft. Umso mehr im Fokus steht am Freitag der US-Arbeitsmarktbericht
Redaktion finanzen.net / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
Weitere News
Bildquellen: Pavel Ignatov / Shutterstock.com, Maksim Kabakou / Shutterstock.com