Marc O. Schmidt-Kolumne

Shimano: Fahrradmarkt im Umbruch

27.06.24 06:29 Uhr

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Bei Shimano (WKN: 865682 / ISIN: JP3358000002) dürfte man auf einen heißen europäischen Sommer hoffen, im Zuge dessen möglichst viele Fahrrad-Fans ihrem Hobby an der frischen Luft nachgehen. Dies wäre auch wichtig, da der japanische Fahrradzubehör derzeit neben vielen anderen Herausforderungen wie einer Konjunkturschwäche auch mit dem Umstand zu kämpfen hat, dass nach einem zwischenzeitlichen Fahrrad-Boom eine Normalisierung eingesetzt hat.

Shimano erlebt Nachfragenormalisierung nach COVID-19-Boom

Wenn es um die sogenannten Corona-Profiteure geht, denkt man nicht in erster Linie an Shimano. Dabei hatte COVID-19 viele Menschen dazu gebracht, sich auf ihr Fahrrad zu setzen. Fitnessstudios mussten Lockdown-bedingt schließen. Eine beliebte Methode, gemäß der Social-Distancing-Vorgaben, körperlich aktiv zu werden, war es, sich mit dem Fahrrad alleine in die Natur abzusetzen.

Auch der Weg zur Arbeit konnte auf dieser Weise sicherer bewerkstelligt werden, als mit den öffentlichen Verkehrsmittel, in denen man trotz Maskenpflicht und anderer Vorkehrungen eher Gefahr lief, sich mit Corona anzustecken. Dass Branchenvertreter wie Shimano nun kleinere Brötchen backen müssen, zeigt unter anderem ein Blick auf die jüngsten Quartalsergebnisse.

Deutschland und Benelux bleiben für Shimano besonders wichtig

Laut Konzernangaben hatten die nur langsame Konjunkturerholung in vielen Teilen der Welt, die Konflikte in der Ukraine und dem Nahen Osten sowie anhaltend hohe Kosten für Rohstoffe und Energie in Europa für eine weiterhin schwache Nachfrage nach Fahrrädern und Angelgeräten gesorgt.

Auf diese Weise sank der Umsatz zwischen Januar und März 2024 im Vorjahresvergleich um 20,2 Prozent auf 100,56 Mrd. Yen (umgerechnet 588 Mio. Euro).

Das Betriebsergebnis fiel um 52,1 Prozent auf 13,42 Mrd. Yen, während der den Eigentümern der Muttergesellschaft zurechenbare Nettogewinn um 17,2 Prozent auf 23,69 Mrd. Yen kletterte.

Hohe Lagerbestände

Seit seiner Gründung im Jahr 1921 hat sich Shimano zum weltweit führenden Hersteller von Fahrradzubehör entwickelt. 1972 wurde die europäische Zentrale in Düsseldorf eröffnet. Seitdem hat sich der europäische Markt zum wichtigsten Markt für Shimano entwickelt.

Hier gilt der Fokus vor allem Deutschland und den Benelux-Ländern. Besonders ärgerlich ist es daher, dass höhere Rohstoff- und Energiekosten sowie eine schwache Konjunktur die Nachfrage belasten. Entsprechend hatte man in vielen Märkten mit hohen Lagerbestände aufgrund der Abkühlung des Verbrauchervertrauens infolge von Inflation und Konjunkturabschwächung zu kämpfen.

Trotzdem kann Shimano auch einige Entwicklungen für sich verbuchen. Dazu gehören die Schwächen einiger asiatischer Währungen, was sich erfreulich auf den Export auswirkt. Außerdem würden sich Rennräder weiterhin großer Beliebtheit in China erfreuen.

Mein Fazit

In seiner langen Geschichte hat Shimano das ein oder andere Mal gezeigt, dass das Unternehmen schwierige Phasen meistern kann. Mittel- bis langfristig sollte dem Unternehmen zudem der bereits vor COVID-19 beobachtete Gesundheitstrend zugutekommen. Entsprechend spricht man auf Unternehmensseite davon, dass „das Interesse an Fahrrädern als langfristiger Trend hoch bleibt.“

Wer nicht nur auf Shimano, sondern gleich auf mehrere Unternehmen setzen möchte, die „wegen ihrer herausragenden Geschäftsmodelle mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch in mehr als 100 Jahren noch erfolgreich am Markt agieren werden“, sollte einen Blick auf das Morgan Stanley Indexzertifikat (WKN: DA0ABN / ISIN: DE000DA0ABN5) auf den „Aktien für die Ewigkeit Index“. werfen. In diesem sind neben der Shimano unter anderem auch Apple, Costco, Walmart und Linde vertreten.

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Nachrichten zu Shimano Inc.

Analysen zu Shimano Inc.

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