Church & Dwight nimmt den Schwung mit

Marktteilnehmer zeigten sich zuletzt ein wenig besorgt um die Kauflaune bei den US-Konsumenten. Schließlich bleibt die Inflation hoch, die Wirtschaft schwach und die Unsicherheiten, siehe beispielsweise Geopolitik, nehmen mutmaßlich von Tag zu Tag zu. In diesem Umfeld konnte sich Church & Dwight (WKN: 864371 / ISIN: US1713401024) stark aus der Affäre ziehen.

Größerer Fokus auf Volumenwachstum

Die Aktie des Konsumgüterunternehmens konnte seit Jahresbeginn rund 11 Prozent an Wert zulegen. In der Spitze ging es sogar um etwa 17 Prozent in die Höhe, während dabei neue Rekordstände verzeichnet werden konnten.

Das Unternehmen, das unter anderem Produkte rund um die Haushalts- oder Stoffpflege anbietet, operiert in einen Umfeld, das unter anderem von einer Normalisierung der Nachfrage nach einigen Übertreibungen rund um die Corona-Pandemie geprägt ist.

Hinzu kommt der Umstand, dass die abflachende Inflation impliziert, dass Konsumgüterunternehmen trotz starker Marken nicht mehr jede gewünschte Preissteigerung durchsetzen können.

Entsprechend wird der Fokus wieder mehr auf Volumenwachstum gelegt, um steigende Erlöse zu generieren. Diese Steigerungen können nicht mehr nur über den Preis erzielt werden. In dieser Hinsicht machte Church & Dwight zuletzt einen guten Job.

Church & Dwight wächst aus eigener Kraft

Im ersten Quartal 2024 kletterten die Umsätze gegenüber dem Vorjahr um 5,1 Prozent auf 1,5 Mrd. US-Dollar. Organisch lag der Zuwachs mit +5,2 Prozent sogar ein wenig höher. Sowohl auf der Umsatzseite als auch mit Blick auf das bereinigte EPS von 96 Cents wurden die vorherigen Markterwartungen übertroffen. Dazu hatte auch die Ausweitung der Bruttomarge um 220 Basispunkte beigetragen.

Im Hinblick auf das organische Umsatzwachstum konnte man beim Absatzvolumen ein Plus von 3,7 Prozent verbuchen. Hierbei profitierte das Unternehmen unter anderem von der Einführung einiger neuer Produkte und neuer Marken. So hatte man beispielsweise die auf alkoholfreie Mundspülungen spezialisierte Marke TheraBreath Ende 2021 übernommen.

Zurück auf historische Niveaus

Für den Rest des Jahres bleibt man bei Church & Dwight optimistisch. Marketingaktivitäten würden laut Management für Marktanteilsgewinne sorgen. Hinzu käme der Erfolg neuer Produkte. Ein Grund, warum die Wachstumsprognose für das EPS im Gesamtjahr 2024 leicht angehoben wurde.

Es wird mit einem Zuwachs im Vorjahresvergleich um 8 bis 9 Prozent gerechnet, nach zuvor +7 bis +9 Prozent. Was Anleger in diesem tagen ebenfalls gerne hören ist der Umstand, dass die Investitionsausgaben wieder etwas zurückgeschraubt werden sollen. 2025 ist eine Rückkehr das historische Niveau angedacht. Dies bedeutet etwa 2 Prozent des Umsatzes.

Mein Fazit

Church & Dwight befindet sich in einer vorteilhaften Situation, in der es darum geht, von den zuletzt getätigten Investitionen zu profitieren. Dies zeigt sich unter anderem an dem etwas angehobenen EPS-Ausblick für das Gesamtjahr.

Wer nicht nur auf Church & Dwight, sondern gleich auf mehrere Unternehmen setzen möchte, die „wegen ihrer herausragenden Geschäftsmodelle mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch in mehr als 100 Jahren noch erfolgreich am Markt agieren werden“, sollte einen Blick auf das Morgan Stanley Indexzertifikat (WKN: DA0ABN / ISIN: DE000DA0ABN5) auf den „Aktien für die Ewigkeit Index“. werfen. In diesem sind neben Church & Dwight unter anderem auch Apple, Costco, Walmart und Linde vertreten.