MÄRKTE EUROPA/DAX nach schwachem Start im Plus - Gold auf Allzeithoch

16.04.25 18:15 Uhr

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DOW JONES--Es war einmal mehr eine Tal- und Bergfahrt, die die europäischen Aktienindizes am Mittwoch hinlegten. Nach einem schwachen Start in den Tag erholten sie sich deutlich von ihren Tagestiefs. Denn positiv wurde an der Börse eingestuft, dass sich China offen für die Aufnahme von Gesprächen mit den USA über deren Einfuhrzölle gezeigt haben soll. Allerdings wird dies an Zugeständnisse von US-Präsident Donald Trump geknüpft, wie es in eine Meldung von Bloomberg am Vormittag hieß. Die Tür für Gespräche steht damit einen Spalt weit offen, wie es weitergeht ist aber weiter unsicher. Der DAX schloss 0,3 Prozent im Plus bei 21.311 Punkten, im Tief notierte er bei 20.956 Zählern.

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Der Euro-Stoxx-50 beendete den Tag kaum verändert bei 4.967 Punkten. Mit Blick auf die Branchen ging es für die Lebensmittelhersteller um 1,9 Prozent nach oben, hier legten Heineken nach Zahlenausweis um 5 Prozent zu. Schwach tendierte der Sektor der Technologiewerte mit minus 2,1 Prozent, hier belasten Nachrichten von ASML und Nvidia. Dagegen ging es für Gold weiter nach oben, sowohl in Dollar wie auch in Euro notierte das Edelmetall auf Allzeithoch. Laut Analysten von ANZ fliehen Anleger angesichts der sich ausweitenden Handelskriege weiterhin in sichere Anlagen. Die Nachfrage nach Gold werde aktuell auch durch chinesische Käufe verstärkt, erläutern die Analysten. In China würden Gold-ETFs immer stärker nachgefragt.

Fondsmanager erwarten andauernde Schwäche im Dollar

Der US-Dollar wertet schon wieder ab, die Flucht aus dem Greenback nimmt damit wieder Fahrt auf. Der Dollarindex büßt weitere 0,7 Prozent ein. Laut Bank of America sind die Wetten auf einen schwächeren Dollar gemäß der jüngsten globalen Fondsmanagerumfrage im April auf den höchsten Stand seit fast 19 Jahren gestiegen. 61 Prozent der Investoren rechnen in den nächsten zwölf Monaten mit einem schwächeren Greenback - so viele wie seit Mai 2006 nicht mehr. Die Umfrage folgt auf die Zollentscheidungen von US-Präsident Donald Trump. Bedenken über die Auswirkungen auf das US-Wirtschaftswachstum belasten die US-Devise, aber auch das beschädigte Vertrauen in die US-Finanzmärkte wegen der sprunghaften Entscheidungen von Trump.

Bei den Technologiewerten brachen ASML um 5,2 Prozent ein. Bei dem Anlagenbauer der Halbleiterbranche spiegelt sich die Unsicherheit bereits auf Kundenseite in deutlich schwächer als erwartet ausgefallenen Auftragseingängen wider: Der Chip-Maschinenbauer konnte nur 3,94 (erwartet wurden 4,8) Milliarden Euro an Aufträgen im ersten Quartal einfahren. Umsatz und Marge im Quartal seien zwar sehr gut gewesen, hieß es weiter im Handel, jedoch interessiere die Vergangenheit nicht mehr so sehr.

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Auf der Stimmung unter Technologietiteln lastete auch Nvidia, die Aktien verloren an der Wall Street im Verlauf 6,2 Prozent. Nvidia erwartet im Zusammenhang mit der Export-Beschränkung ihrer H20-KI-Chips nach China eine Belastung von bis zu 5,5 Milliarden US-Dollar. Die Entscheidung der Trump-Administration, den Export von KI-Chips der nächsten Generation nach China zu beschränken, ist nach Einschätzung von Wedbush ein "strategischer Schlag" für Nvidia. "Die Börse wird diese Nachricht mit deutlicher Nervosität aufnehmen, da sie befürchtet, dass dies die ersten Schüsse im Technologiekrieg zwischen den USA und China sind und Peking diese Nachricht nicht einfach so hinnehmen wird."

Bei Heineken wurde an der Börse positiv gewertet, dass der Bierabsatz auf organischer Basis im ersten Quartal um 0,9 Prozent gewachsen ist. Erwartet worden war dagegen ein Minus von 0,6 Prozent, wie es im Handel hieß. Der Ausblick wurde bekräftigt. Datagroup stiegen um knapp 32 Prozent auf 53,70 Euro, der Finanzinvestor KKR will das Unternehmen für 54 Euro je Aktie übernehmen und dann von der Börse nehmen.

Sartorius (+10,2 %) konnte mit besser als erwartet ausgefallenen Ergebnissen für das erste Quartal und einem konkretisierten Ausblick für 2025 Anleger beruhigen. Zahlen und Ausblick spiegeln nach Einschätzung der Analysten von Jefferies eine solide Markterholung. Der deutsche Life-Science-Konzern hat für 2025 einen Umsatzzuwachs von 6 Prozent und eine bereinigte EBITDA-Marge von etwa 29 bis 30 Prozent in Aussicht gestellt, was von Investoren positiv aufgenommen wurde.

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Index Schluss Entwicklung in % Seit Jahresbeginn*

ESTX 50 PR.EUR 4.966,50 -0,1% +1,5%

Stoxx-50 4.243,31 -0,0% -1,5%

Stoxx-600 507,09 -0,2% +0,1%

XETRA-DAX 21.311,02 +0,3% +6,8%

CAC-40 Paris 7.329,97 -0,1% -0,6%

AEX Amsterdam 853,56 -0,4% -2,4%

ATHEX-20 Athen 4.089,41 -0,2% +14,7%

BEL-20 Bruessel 4.200,98 +0,1% -1,6%

BUX Budapest 87.106,98 -0,1% +9,9%

OMXH-25 Helsinki 4.323,23 +0,2% -1,4%

OMXC-20 Kopenhagen 1.625,06 -1,0% -22,0%

PSI 20 Lissabon 6.745,91 +0,6% +5,2%

IBEX-35 Madrid 12.942,10 +0,5% +8,8%

OBX Oslo 1.373,03 +0,0% -100,0%

PX Prag 2.042,41 -0,3% +16,3%

OMXS-30 Stockholm 2.372,59 -0,8% -3,7%

WIG-20 Warschau 2.615,84 -0,1% +19,5%

ATX Wien 3.918,10 +0,1% +6,9%

SMI Zuerich 11.598,62 -0,1% +0,1%

DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Di, 17:15 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1386 +0,9% 1,1283 1,1318 +9,0%

EUR/JPY 162,2340 +0,4% 161,5095 161,6985 -0,8%

EUR/CHF 0,9274 -0,1% 0,9287 0,9264 -0,6%

EUR/GBP 0,8597 +0,8% 0,8531 0,8551 +3,2%

USD/JPY 142,5470 -0,5% 143,1965 142,8665 -9,0%

GBP/USD 1,3245 +0,1% 1,3226 1,3236 +5,6%

USD/CNY 7,2016 -0,2% 7,2194 7,2138 +0,1%

USD/CNH 7,3027 -0,4% 7,3291 7,3233 -0,0%

AUS/USD 0,6387 +0,8% 0,6337 0,6366 +2,4%

Bitcoin/USD 84.991,70 +1,0% 84.179,35 85.256,70 -9,7%

ROHOEL zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 62,58 61,44 +1,9% 1,14 +1,6%

Brent/ICE 65,84 64,85 +1,5% 0,99 -13,5%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold 3327,64 3229,88 +3,0% 97,77 +23,0%

Silber 28,91 28,67 +0,8% 0,24 +2,6%

Platin 854,41 853,52 +0,1% 0,89 -2,5%

Kupfer 4,66 4,63 +0,8% 0,04 +14,9%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/cln

(END) Dow Jones Newswires

April 16, 2025 12:15 ET (16:15 GMT)

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23.04.2025ASML NV NeutralUBS AG
23.04.2025ASML NV NeutralUBS AG
17.04.2025ASML NV BuyDeutsche Bank AG
17.04.2025ASML NV BuyGoldman Sachs Group Inc.
17.04.2025ASML NV BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
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17.04.2025ASML NV BuyDeutsche Bank AG
17.04.2025ASML NV BuyGoldman Sachs Group Inc.
17.04.2025ASML NV BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
17.04.2025ASML NV OverweightJP Morgan Chase & Co.
17.04.2025ASML NV OverweightBarclays Capital
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23.04.2025ASML NV NeutralUBS AG
23.04.2025ASML NV NeutralUBS AG
16.04.2025ASML NV NeutralUBS AG
03.04.2025ASML NV NeutralUBS AG
10.03.2025ASML NV NeutralUBS AG
DatumRatingAnalyst
16.07.2020ASML NV VerkaufenDZ BANK
22.06.2018ASML NV VerkaufenDZ BANK
22.07.2016ASML VerkaufenIndependent Research GmbH
01.04.2016ASML UnderperformBNP PARIBAS
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