Lizenzvereinbarung

Novavax-Aktie +98 Prozent: Erfreuliches Quartalsergebnis und Milliardendeal mit Sanofi

10.05.24 22:02 Uhr

NASDAQ-Titel Novavax-Aktie springt dreistellig hoch: Quartalsverlust halbiert - Milliardendeal mit Sanofi | finanzen.net

Der Impfstoff-Entwickler Novavax konnte Umsatz und Ergebnis im ersten Quartal verbessern. Außerdem wurde ein Milliarden-Dollar-Vertrag mit Sanofi geschlossen.

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• Novavax steigert Umsatz und reduziert Verlust in Q1
• Lizenzvereinbarung mit Sanofi in Milliardenwert
• Warnung vor "Geschäftsrisiko" dürfte wohl aufgehoben werden

Im ersten Quartal 2024 wuchs der Umsatz bei Novavax auf 94 Millionen US-Dollar, nach nur 81 Millionen US-Dollar im entsprechenden Vorjahresviertel. Außerdem hat sich der Nettoverlust halbiert, von 294 Millionen auf inzwischen nur noch 148 Millionen US-Dollar. Zu der Verlusteindämmung hat unter anderem beigetragen, dass die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung auf 93 Millionen US-Dollar reduziert wurden, verglichen mit 247 Millionen US-Dollar im gleichen Zeitraum 2023. So wurden etwa die Ausgaben für die Herstellung und die klinische Forschung gesenkt.

"Ich bin stolz auf den Fortschritt unseres Unternehmens in diesem Quartal, während wir weiterhin unseren COVID-19-Impfstoff für die bevorstehende Impfsaison 2024-2025 vorantreiben und die Einführung unseres Phase-3-CIC und des eigenständigen Influenza-Programms für die zweite Jahreshälfte dieses Jahres planen", kommentierte John C. Jacobs, Präsident und Chief Executive Officer von Novavax.

Kooperation mit Sanofi

Ferner wurde mitgeteilt, dass ein co-exklusives Lizenzabkommen mit dem französischen Pharmakonzern Sanofi unterzeichnet wurde. Teil der 1,4 Milliarden US-Dollar umfassenden Vereinbarung sei die gemeinsame Vermarktung des COVID-Impfstoffs von Novavax ab dem nächsten Jahr und die Entwicklung von Kombinationsimpfungen unter anderem gegen das Coronavirus und die Grippe.

Wie Novavax in einer Pressemitteilung erklärte, stärkt diese Vereinbarung die eigene Bilanz sowie die Cashflow-Position. Zudem ermögliche sie es Novavax, sich stärker auf Forschung und Entwicklung sowie die Erweiterung des Portfolios zu konzentrieren, um das Wachstum zu beschleunigen und langfristigen Mehrwert für die Aktionäre zu schaffen.

Große Bedeutung für Novavax

Im Gegenzug für diese Lizenzen zahlt Sanofi an Novavax eine Vorauszahlung in Höhe von 500 Millionen US-Dollar, sowie zusätzlich bis zu 700 Millionen US-Dollar für erreichte Meilensteine in der Entwicklung, Zulassung und Markteinführung. Außerdem wird Sanofi eine Beteiligung von weniger als fünf Prozent an Novavax erwerben. Zum Vergleich: die gesamte Marktkapitalisierung von Novavax beläuft sich derzeit auf gerade einmal 627,6 Millionen US-Dollar.

Wie Jacobs zudem in einem Interview mit dem US-Sender "CNBC" erklärte, werde es dieses Abkommen Novavax ermöglichen, seine Warnung vor einem "fortbestehenden Geschäftsrisiko" aufzuheben, die erstmals im Februar 2023 aufgrund von Zweifeln an seiner Betriebsfähigkeit herausgegeben wurde.

So reagiert die Novavax-Aktie

Nach einem Impfstoffdeal mit der französischen Sanofi hat sich der Aktienkurs von Novavax am Freitag mehr als verdoppelt. Anleger reagierten euphorisch auf diese Neuigkeiten und schickten die an der NASDAQ gelistete Novavax-Aktie steil nach oben. Im offiziellen Handel ging es letztendlich um enorme 98,66 Prozent auf 8,88 US-Dollar aufwärts.

Die Lizenzvereinbarung mit Sanofi zielt nicht nur auf die gemeinsame Vermarktung eines COVID-19-Impfstoffs ab, sondern vor allem auf die Entwicklung eines neuen Kombipräparats für Hochrisiko-Senioren. Künftig sollen sie nur noch ein Serum für Grippe und Covid-19 benötigen. Sanofi sichert sich zudem eine Minderheitsbeteiligung an dem Biotech-Unternehmen. Novavax können durch die Transaktion bis zu 1,2 Milliarden US-Dollar zufließen.

Laut Analyst Eric Joseph von JPMorgan ändert der Deal mit Sanofi das Geschäft von Novavax grundlegend. Das Bild für Novavax sehe damit gleich rosiger aus, kommerzielle Sorgen wie noch im vergangenen Jahr nähmen ab, schrieb er in einer aktuellen Studie. Die Aktien stufte er von "Underweight" auf "Neutral" hoch. Gemäß der Einstufung "Neutral" geht JPMorgan davon aus, dass sich die Aktien in den kommenden sechs bis zwölf Monaten im Gleichklang mit dem jeweiligen Sektor entwickeln werden.

Redaktion finanzen.net / dpa-AFX

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