ifo-Präsident Clemens Fuest: So lässt sich eine Eurokrise verhindern
Die Angst vor einer neuen Eurokrise ist mit den Wahlergebnissen in Frankreich und zuvor in den Niederlanden wieder deutlich abgeflacht. Die Gefahr ist damit jedoch noch längst nicht gebannt.
Es werde nicht lange dauern, bis die nächste Krise kommt, sagte Clemens Fuest vor Kurzem in einem Interview mit der Nachrichtenagentur dpa. Der Chef des Münchner ifo-Instituts hat jedoch eine Idee, wie man die Währungsunion umgestalten müsste, um dies zu verhindern.
Vortrag heute um 18 Uhr
In seinem neuen Buch "Der Odysseus-Komplex - Ein pragmatischer Vorschlag zur Lösung der Eurokrise" zeigt Fuest, wie man die Schwachstellen der Eurozone nachbessern müsste. Gemeinsam mit seinem Koautor Johannes Becker schlägt er einen Weg vor, der die Verantwortung der Mitgliedstaaten für solide Staatsfinanzen und effektive Wirtschaftspolitik stärkt, die Bereitschaft zur Verlagerung von Kompetenzen auf die europäische Ebene nicht überfordert und private Gläubiger für die Kosten der Sanierung überschuldeter Staaten haften lässt, ohne eine Destabilisierung der Finanzmärkte zu riskieren.
Sein neues Buch wird Clemens Fuest heute ab 18 Uhr vorstellen und dabei auch erklären, wie die Währungsunion weniger krisenanfällig werden könnte und wie Konflikte unter den Mitgliedstaaten entschärft werden könnten.
Den öffentlichen Vortrag an der Universität München gibt es ab 18 Uhr hier im Live-Stream zu sehen:
Zum Abspielen des Videos wird Flash benötigt. Die Live-Übertragung beginnt gegen 18 Uhr, zuvor ist ein Info-Video über das ifo Institut zu sehen.
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Bildquellen: Axel Griesch fuer Finanzen Verlag