IMFC: IWF-Quotenüberprüfung bis Ende 2023 abschließen

"Wir bekräftigen unsere Verpflichtung, die 16. allgemeine Quotenüberprüfung bis zum 15. Dezember 2023 abzuschließen", heißt es in einer Erklärung, die der IMFC während der IWF-Jahrestagung verabschiedete. Der IMFC unterstütze eine sinnvolle Quotenerhöhung, die zumindest die derzeitige Mittelausstattung des Fonds absichere, was ein entscheidender Schritt zur Stärkung des quotenbasierten Charakters des Fonds sei, da die ersatzweisen bilateralen Kreditvereinbarungen ausliefen.

"Wir fordern das Exekutivdirektorium auf, sich dafür einzusetzen, dass dem Gouverneursrat rasch ein Vorschlag unterbreitet wird, und verpflichten uns, eine rechtzeitige Umsetzung durch die zügige Genehmigung einer Quotenerhöhung... zu ermöglichen." Bis eine Quotenerhöhung wirksam werde, müsse das Exekutivdirektorium, notfalls Übergangsregelungen vorschlagen.

Der IMFC betonte die Dringlichkeit und Bedeutung einer Neuordnung der Quotenanteile, die die relative Position der Mitglieder in der Weltwirtschaft besser widerspiegeln und gleichzeitig die Quotenanteile der ärmsten Mitglieder bewahren müsse.

"Wir fordern daher das Exekutivdirektorium auf, bis Juni 2025 mögliche Ansätze für eine weitere Quotenanpassung, auch durch eine neue Quotenformel, im Rahmen der 17. allgemeinen Quotenüberprüfung zu entwickeln."

Der IWF wird außerdem aufgefordert, im Exekutivrat einen zusätzlichen Sitz für den Vertreter eines Sub-Sahara-Landes zu schaffen.

FRANKFURT/MARRAKESCH (Dow Jones)