Pilotengewerkschaft einigt sich mit Lufthansa auf Krisentarifvertrag - Aktie zieht an
Die Deutsche Lufthansa hat sich mit den Piloten auf einen Krisenbeitrag geeinigt.
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Wie die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) mitteilte, ermöglicht der Krisentarifvertrag der Lufthansa die Fortsetzung der Zugeständnisse der Piloten über das Jahresende hinaus.
So kann der Konzern die Kurzarbeit des Cockpitpersonals bis zum Jahresende 2021 verlängern. Die Vereinbarung läuft mindestens bis zum 31. März 2022, der Konzern kann sie bis Ende Juni desselben Jahres ausdehnen. Im Gegenzug erhalten die Piloten einen Kündigungsschutz bis zum Laufzeitende der Krisenvereinbarung sowie einen mit 24 Millionen Euro gefüllten Topf zur Finanzierung sozialverträglicher Maßnahmen im Falle eines Personalabbaus.
Laut Gewerkschaft beläuft sich der Beitrag der Piloten bei Lufthansa Passage, Germanwings, Lufthansa Cargo und Lufthansa Aviation Training auf bis zu 450 Millionen Euro, zusammen mit dem bereits geschlossenen Krisenpaket für 2020 sogar auf über 600 Millionen Euro.
Lufthansa-Chef Carsten Spohr hatte kürzlich mit der Entlassung von 1.000 Piloten gedroht, sollte es nicht zu einer Einigung kommen. Mit den Flugbegleitern hatte sich der Konzern auf Zugeständnisse bei Gehältern und auf Arbeitszeitverkürzungen geeinigt.
Via XETRA klettert die Lufthansa-Aktie zeitweise um 3,47 Prozent auf 9,78 Euro.
(END) Dow Jones Newswires
December 23, 2020 06:00 ET (11:00 GMT)
FRANKFURT (Dow Jones)
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