Kosten reduzieren

RBS plant neue Einsparungen in Höhe von 800 Millionen Pfund

13.02.17 09:03 Uhr

RBS plant neue Einsparungen in Höhe von 800 Millionen Pfund | finanzen.net

Die von Milliardenverlusten gebeutelte verstaatlichte Royal Bank of Scotland (RBS) will einem Zeitungsbericht zufolge mit Stelleneinsparungen und Filialschließungen die Kosten weiter reduzieren.

Die Bank plane, im laufenden Jahr 800 Millionen britische Pfund (938 Mio Euro) damit einzusparen, berichtet die "Financial Times" (FT) am Montag unter Berufung auf einen mit den Plänen vertrauten Banker. Damit liege das Einsparziel auf dem Niveau des Vorjahres. Bereits Ende des dritten Quartals 2016 senkte Royal Bank of Scotland die Kosten um knapp 700 Millionen Pfund, 2014 und 2015 hatte die Bank insgesamt mehr als eine Milliarde Pfund eingespart. Die Bank wollte den Bericht laut dem Blatt nicht kommentieren.

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Erst Ende Januar hatte die britische Bank vor weiteren Milliardenbelastungen gewarnt. Dieses Mal stellte RBS weitere 3,1 Milliarden Pfund zurück. Es geht um die erwarteten Kosten zur Beilegung eines seit Jahren anhaltenden Rechtsstreits im Zusammenhang mit krummen Geschäften mit Hypothekenpapieren in den USA. Die gesamte Vorsorge für den Hypothekenstreit in den USA beträgt jetzt 6,7 Milliarden Pfund (7,9 Mrd Euro). Damit muss die RBS wahrscheinlich noch mehr als die Deutsche Bank bezahlen, die einen ähnlichen Rechtsstreit kurz vor Weihnachten für 7,2 Milliarden Dollar oder umgerechnet rund 6,8 Milliarden Euro beigelegt hat.

Mit der neuen Milliardenbelastung steuert die Bank auf den neunten Jahresverlust in Folge zu. Die Bank will am 24. Februar die Zahlen vorlegen. Allein bis Ende September hatte sie bereits ein Minus von 2,5 Milliarden Pfund verbucht. Die jetzt veröffentlichten 3,1 Milliarden Pfund werden im vierten Quartal verbucht. Das dürfte erneut die operativen Fortschritte, die Bankchef Ross McEwan immer wieder für sich proklamiert, einmal mehr als aufzehren.

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Neben den hohen Kosten für Rechtsstreitigkeiten musste die Bank in den vergangenen Jahren immer wieder Milliarden auf faule Wertpapiere oder Kredite abschreiben, hohe Kosten für den Konzernumbau verdauen oder Kunden Entschädigungen für fehlerhafte Beratung bei Restschuldversicherungen zahlen. Die Bank gehört zu den größten Problemfällen und Verlierern der Finanzkrise./mne/jha/stb

LONDON (dpa-AFX)

Bildquellen: Gil C / Shutterstock.com, Tupungato / Shutterstock.com

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Analysen zu NatWest (ex RBS Royal Bank of Scotland)

DatumRatingAnalyst
04.05.2020RBS (Royal Bank of Scotland) overweightJP Morgan Chase & Co.
07.02.2019RBS (Royal Bank of Scotland) buyGoldman Sachs Group Inc.
11.05.2018RBS (Royal Bank of Scotland) overweightBarclays Capital
27.06.2016Royal Bank of Scotland UnderweightJP Morgan Chase & Co.
27.06.2016Royal Bank of Scotland UnderweightBarclays Capital
DatumRatingAnalyst
04.05.2020RBS (Royal Bank of Scotland) overweightJP Morgan Chase & Co.
07.02.2019RBS (Royal Bank of Scotland) buyGoldman Sachs Group Inc.
11.05.2018RBS (Royal Bank of Scotland) overweightBarclays Capital
25.09.2014Royal Bank of Scotland OutperformBernstein Research
13.08.2013Royal Bank of Scotland Group kaufenGoldman Sachs Group Inc.
DatumRatingAnalyst
02.07.2013Royal Bank of Scotland Group haltenHSBC
10.05.2013Royal Bank of Scotland Group haltenCitigroup Corp.
06.05.2013Royal Bank of Scotland Group haltenS&P Equity Research
15.04.2013Royal Bank of Scotland Group haltenCitigroup Corp.
27.03.2013Royal Bank of Scotland Group haltenCitigroup Corp.
DatumRatingAnalyst
27.06.2016Royal Bank of Scotland UnderweightJP Morgan Chase & Co.
27.06.2016Royal Bank of Scotland UnderweightBarclays Capital
09.07.2014Royal Bank of Scotland UnderweightJP Morgan Chase & Co.
25.04.2014Royal Bank of Scotland SellCitigroup Corp.
24.02.2014Royal Bank of Scotland Group verkaufenUBS AG

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