Stromversorgung: Stahlindustrie warnt vor Engpässen
06.07.19 10:00 Uhr
Die Stahlbranche hat angesichts der Diskussion um die Stromversorgung in Deutschland vor Risiken für die Schwerindustrie gewarnt.
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"Vor dem Hintergrund des Kohleausstiegs drohen für die Stahlunternehmen in Deutschland erhebliche Risiken für die Versorgungsstabilität und Kosten durch Transportengpässe", sagte der Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl, Hans Jürgen Kerkhof, der Nachrichtenagentur Reuters.
Bezahlbarer und jederzeit verlässlich verfügbarer Strom sei ein maßgeblicher Faktor für die Stahlproduktion. "Es ist nun Aufgabe der Regierungen in Bund und Ländern, Mittel und Wege zu finden, um eine stabile Stromversorgung für den Industriestandort Deutschland zu gewährleisten." An drei Tagen im Juni hatten die Übertragungsnetzbetreiber am Markt Strom zukaufen müssen. Dies hatte die Diskussion um die Versorgungssicherheit angefacht.
Kritiker sehen diese durch den zeitgleichen Ausstieg aus der Atom- und Kohleenergie gefährdet. "Die Netz- und Versorgungssicherheit ist und war gewährleistet", betonte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier nach dem Engpass.
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