Konjunkturkalender im Blick

Termine: US-Notenbank Fed sorgt für Spannung

25.01.15 15:00 Uhr

Termine: US-Notenbank Fed sorgt für Spannung | finanzen.net

Am Donnerstag sorgte die Europäische Zentralbank für ein hohes Maß an Spannung, am kommenden Mittwochabend könnten die Statements der US-Notenbanker für Furore sorgen.

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43.221,6 PKT 703,3 PKT 1,65%

5.084,4 PKT 52,1 PKT 1,04%

Am Donnerstag sorgte die Europäische Zentralbank für ein hohes Maß an Spannung, am kommenden Mittwochabend könnten die Statements der US-Notenbanker für Furore sorgen. von Jörg Bernhard

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Die Ausgangslage der US-Wirtschaft unterscheidet sich allerdings deutlich vom Rest der Welt, was der Internationale Währungsfonds in der vergangenen Woche durch nach oben revidierte Wachstumsprognosen für die US-Wirtschaft zum Ausdruck brachte. Hierzulande dürften sich die Investoren zum Wochenauftakt aber vor allem für den Ifo-Geschäftsklimaindex interessieren. Im Dezember gab es hier einen Anstieg von 104,7 auf 105,5 Punkte zu vermelden. Am Dienstag stehen jenseits des Atlantiks mit dem Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter und den Verkaufszahlen neuer US-Eigenheime gleich zwei Highlights an, bevor sich zur Wochenmitte dann die Finanzwelt dann in hohem Maße für die Marschroute der US-Notenbank Fed interessieren dürfte. Dabei interessiert dann vor allem eine Frage: Wann steht wohl die erste Zinserhöhung seit 2006 an?

Arbeitsmärkte im Fokus

Am Donnerstag und Freitag erfahren die Investoren, wie es um die Arbeitsmärkte in Deutschland und den USA (beide am Donnerstag) bzw. in Japan und der Eurozone (beide am Freitag) derzeit bestellt ist. Bezüglich der beiden letztgenannten Wirtschaftsregionen dürften sich die Akteure aber auch für diverse weitere wichtige Konjunkturindikatoren interessieren. So veröffentlicht zum Beispiel die Europäische Kommission einen Index, der über das Geschäftsklima und die Stimmung unter den Konsumenten informiert. Ein hohes Maß an Aufmerksamkeit dürften angesichts der aktuellen Deflationsängste aber auch die anstehenden europäischen Inflationszahlen für Januar generieren. Zur Erinnerung: Im Dezember wies die Teuerung erstmals seit Oktober 2009 ein negatives Vorzeichen auf. Aufgrund der weiter gesunkenen Ölpreise dürfte sich daran wahrscheinlich nichts geändert haben. Am Freitag stehen aber noch weitere Highlights auf der Agenda. Am stärksten dürften sich die Marktakteure dabei für das im vierten Quartal erzielte US-Wirtschaftswachstum interessieren. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll sich dieses gegenüber dem Vorquartal um 3,2 Prozent erhöht haben.

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