Konjunkturtermine: Fed-Protokoll und Einkaufsmanager auf dem Radar
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In der kommenden Woche stehen vor allem in der zweiten Wochenhälfte mehrere konjunkturelle Highlights zur Bekanntgabe an.
von Jörg Bernhard
In der vergangenen Woche kletterte der Dollarindex auf den höchsten Stand seit 14 Monaten und bringt dadurch die starke Entwicklung der US-Wirtschaft sowie die anhaltende Zinserhöhungsfantasie zum Ausdruck. Neue Erkenntnisse über die Stimmung der US-Notenbanker könnte das für Mittwoch angekündigte Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung liefern. Derzeit zeigt das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group eine Wahrscheinlichkeit von fast 94 Prozent an, dass am 26. September der nächste Zinsschritt nach oben erfolgen wird. Am Donnerstag stehen zahlreiche Indikatoren zum Geschäftsklima bzw. zur Stimmung europäischer Einkaufsmanager auf der Agenda. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürften vor allem die Veröffentlichungen hinsichtlich Frankreich, Deutschland und der Eurozone sorgen.
Deutschlands BIP-Wachstum am Donnerstag
Am Donnerstagnachmittag erfahren die Marktakteure, wie sich die Stimmung der US-Einkaufsmanager im August sowie die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe entwickelt haben. Auch die angekündigten Daten zum US-Immobilienmarkt dürften eingehend "inspiziert" werden. Neben dem Hauspreisindex (Juni) sollen die Juli-Verkäufe neuer US-Eigenheime kommuniziert werden. Zur Erinnerung: Im Vormonat war ein Minus von über fünf Prozent auf 631.000 gemeldet worden. Ein hohes Maß an Spannung verspricht auch der Freitag. Hierzulande dürfte man sich vor allem für das deutsche BIP-Wachstum im zweiten Quartal stark interessieren. Jenseits des Atlantiks könnte vor allem die Bekanntgabe des Auftragseingangs langlebiger Wirtschaftsgüter "hohe Wellen" schlagen. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich dieser gegenüber dem Vormonat um 0,8 Prozent reduziert haben.
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