Konjunkturkalender im Blick

Konjunkturtermine: EZB-Sitzung am Donnerstag

21.10.18 15:00 Uhr

Konjunkturtermine: EZB-Sitzung am Donnerstag | finanzen.net

Italiens Abkehr vom Sparkurs dürfte auch bei der für Donnerstag anberaumten Pressekonferenz zur EZB-Zinsentscheidung ein Thema werden.

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von Jörg Bernhard

In Kombination mit dem drohenden Brexit und den gestiegenen Risiken bezüglich des Welthandels dürften aber auch die Konjunkturtermine der kommenden Woche mit Argusaugen verfolgt werden. Den Blick auf Europa gerichtet, erfahren Anleger am Dienstag, wie es derzeit um das britische Geschäftsklima und um die Stimmung europäischer Konsumenten bestellt ist. Der Mittwoch steht dann ganz im Zeichen diverser Einkaufsmanagerindizes (Markit) aus Frankreich, Deutschland, der Eurozone und den USA. Deutsche Investoren dürften sich am Donnerstag dann für den Ifo-Geschäftsklimaindex stark interessieren. Analysten rechnen mit einer leicht abwärts gerichteten Tendenz. Dies würde den zweiten Rückgang in Folge darstellen.

Mario Draghi steht Rede und Antwort

Am Donnerstag gibt es vor allem ein Highlight: die Zinsentscheidung der EZB und die anschließende Pressekonferenz mit Notenbankchef Mario Draghi. Bislang geht man an den Finanzmärkten davon aus, dass die rekordniedrigen Leitzinsen mindestens bis Sommer 2019 unangetastet bleiben werden. Zugleich stehen in den USA aber auch diverse wichtige Konjunkturindikatoren auf der Agenda. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürfte in diesem Zusammenhang der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter (September) sorgen. Laut einer Umfrage unter Analysten rechnen diese im Durchschnitt mit einem Rückgang um 1,3 Prozent, nachdem im Monat zuvor noch ein markantes Plus von 4,5 Prozent gemeldet worden war. Und auch der Freitag hat einiges zu bieten. Hierzulande dürften sich die Finanzmarktakteure für den GfK-Index zum Konsumentenvertrauen stark interessieren, während jenseits des Atlantiks das BIP-Wachstum der US-Wirtschaft und der von der Uni Michigan ermittelte Index zum Konsumentenvertrauen kommuniziert wird. Ob dies zu einer dauerhaften Beruhigung der Märkte führen wird, bleibt abzuwarten.


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