Diese Kennzahl lässt einen Langzeit-Bullen zum Bären mutieren
Mit Richard Bernstein könnte nun einer der größten Wall Street-Bullen in das Lager der Pessimisten übertreten. Seiner Meinung nach sollten Investoren nun ihre extreme Markteuphorie ablegen und die Zeichen der Zeit erkennen.
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Der sogenannte Permabulle Richard Bernstein relativierte in seinem neuesten Interview mit den Nachrichtensender CNBC seine jahrelange Begeisterung für den US-Aktienmarkt. Der Daueroptimist äußerte nun erste Zweifel am bestehenden Bullenmarkt.
35 Jahre an der Wall Street
Richard Bernstein ist CEO und CIO seiner im Jahr 2009 gegründeten Kapitalverwaltungsgesellschaft Richard Bernstein Advisors LLC. Mit seiner Investmentphilosophie verfolgt er einen klassischen Top-Down-Ansatz, wobei sein Schwerpunkt bei den globalen Makro-Trends liegt und nicht bei der Einzeltitelauswahl. Mit mehr als 35 Jahren Erfahrung an der Wall Street zählt Bernstein, der auch schon als Chef-Investmentstratege bei Merrill Lynch gearbeitet hat, somit schon zu den alten Hasen an der NYSE.
Das Gewinnwachstum wird sich verlangsamen
Unter Berufung auf die drastische Abnahme der amerikanischen Unternehmensgewinne drosselte nun auch Bernstein seine optimistische Einschätzung für die Aktienmärkte. "Das Wichtigste im Jahr 2019 ist, dass sich das Gewinnwachstum in den USA verlangsamen wird", so Bernstein in der CNBC Sendung "Trading Nation".
NVIDIA und Caterpillar sind erst die Vorboten
Die enttäuschenden Quartalsberichte von beispielsweise NVIDIA und Caterpillar deutet der Experte nicht mehr als Einzelfälle, sondern als eine allgemeine Trendumkehr, die in den kommenden Wochen und Monaten auch auf andere Unternehmen überschwappen wird. "Nach unseren Einschätzungen verlangsamt es sich von etwa 25 Prozent auf etwa 5 bis 8 Prozent", so Bernstein in Bezug auf das Gewinnwachstum der US-Konzerne.
Der allgemeine Enthusiasmus muss abgemildert werden
"Man sollte den Enthusiasmus abmildern. Wir sind zwar immer noch übergewichtet. Aber ich denke, man muss den Enthusiasmus mit dieser Art von Verlangsamung der Unternehmensgewinne wirklich abmildern", sagte er. "Der wichtigste Faktor für ein Aktienportfolio im Jahr 2019 muss die Qualität und die Stabilität der Erträge sein", so Bernstein weiter.
Unternehmen mit Qualität bieten weiter Chancen
Trotz der eingetrübten Wachstumsprognose sieht der Experte weiterhin großartige Chancen am Aktienmarkt. "Es gibt eine Menge Gesundheitspflege und Verbrauchsgüter. Man kann Konsumentenkreisläufe finden", so der Profi. "Sie können alle Arten von verschiedenen Unternehmen finden, die eine hohe Qualität aufweisen", so der CEO in Bezug auf die langfristigen Trends am Kapitalmarkt.
Die "Go big"-Strategie kann vor Volatilität schützen
Bernsteins Meinung zufolge sollten Investoren neben der Qualität und Ertragskraft nun auch die Größe der Unternehmen berücksichtigen. "Es ist wahrscheinlich an der Zeit, die Marktkapitalisierung zu erhöhen. Unternehmen mit einem kleineren Börsenwert sind normalerweise zyklischer als Unternehmen mit einer größeren Marktkapitalisierung", so der Experte hinsichtlich seiner sogenannten "Go big"- Strategie.
"Wenn Sie ein Portfolio abschirmen möchten erhöhen Sie die Marktkapitalisierung. Derzeit haben wir praktisch keine Engagements in Small- und Mid-Cap-Unternehmen", so Bernstein weiter.
Der Konjunkturzyklus ist noch nicht im Endstadium
Trotz der angepassten Prognose sieht Bernstein im Jahr 2019 noch nicht den Beginn einer Rezession. Laut dem Experten befindet sich der Konjunkturzyklus zwar in einem späten Stadium, jedoch könnte dieser noch einige Zeit dort verweilen.
Positive Prognose trotz Marktskepsis
"Wir hatten nie einen Boom in diesem Zyklus. Wenn man also nie einen Boom hatte, gibt es auch keine Pleite. Das bedeutet, dass der Zyklus länger dauert", so der Experte abschließend. Für das Jahr 2019 rechnet der Vermögensverwalter ungeachtet seiner neu entwickelten Skepsis mit einer leicht überdurchschnittlichen Rendite des S&P 500.
Pierre Bonnet / finanzen.net
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: Ilkin Zeferli / Shutterstock.com, Victor Moussa / Shutterstock.com
Nachrichten zu Caterpillar Inc.
Analysen zu Caterpillar Inc.
Datum | Rating | Analyst | |
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31.10.2023 | Caterpillar Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
01.07.2020 | Caterpillar buy | Deutsche Bank AG | |
29.04.2020 | Caterpillar overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
28.04.2020 | Caterpillar buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
24.10.2019 | Caterpillar overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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31.10.2023 | Caterpillar Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
01.07.2020 | Caterpillar buy | Deutsche Bank AG | |
29.04.2020 | Caterpillar overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
28.04.2020 | Caterpillar buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
24.10.2019 | Caterpillar overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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03.04.2019 | Caterpillar Hold | Deutsche Bank AG | |
26.12.2018 | Caterpillar Accumulate | Standpoint Research | |
07.09.2018 | Caterpillar Perform | Oppenheimer & Co. Inc. | |
31.07.2018 | Caterpillar Equal Weight | Barclays Capital | |
25.10.2017 | Caterpillar Sector Perform | RBC Capital Markets |
Datum | Rating | Analyst | |
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26.02.2019 | Caterpillar Sell | UBS AG | |
26.01.2017 | Caterpillar Sell | Standpoint Research | |
25.01.2016 | Caterpillar Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
05.01.2015 | Caterpillar Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
01.02.2010 | Caterpillar nicht anfassen | Frankfurter Tagesdienst |
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