Konflikt um Hongkong

Dow Jones geht fester in den Feierabend - Chinasorgen bremsen

01.06.20 22:01 Uhr

Dow Jones geht fester in den Feierabend - Chinasorgen bremsen | finanzen.net

Die Wall Street zeigte sich am Montag letztlich freundlich.

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Der Dow Jones startete am Pfingstmontag mit einem Minus von 0,16 Prozent bei 25.342,99 Punkten in den Handel. Im Verlauf drehte er jedoch die Gewinnzone und konnte den Handel 0,36 Prozent höher bei 25.475,02 Zählern beenden.

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Die wichtigsten US-Aktienindizes haben am Montag ihre Anfangsgewinne im Verlauf unter Mühen leicht ausgebaut.

Unmittelbar nach Handelsstart hatten Anleger in Abwägung steigender Aktienkurse andernorts und Sorgen um das Verhältnis zwischen China und den USA sogar noch leicht den Daumen gesenkt. In Asien waren die wichtigsten Märkte mit einem Plus aus dem Geschäft gegangen, was ausgerechnet in China und Hongkong besonders deutlich ausfiel. Auch in Europa wurden zuletzt Kursaufschläge verbucht. In Frankfurt aber wurde wegen Pfingstmontag erst am Dienstag wieder gehandelt.

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Kreisen zufolge haben chinesische Regierungsvertreter große staatliche Agrarkonzerne angewiesen, den Einkauf mancher amerikanischer Landwirtschaftsgüter zu unterbrechen. Die Maßnahme sei die Reaktion Pekings auf die steigenden Spannungen mit den USA wegen Hongkong, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.

"Sollte es stimmen, dass China weniger Sojabohnen in den USA erwerben will, steigen die Chancen einer Eskalation des Konflikts mit den USA", sagt Marktstrategin Seema Shah von Principal Global Investors. Das pekingtreue Regionalparlament in Hongkong hatte zuletzt die Pläne der chinesischen Zentralregierung für ein umstrittenes Sicherheitsgesetz für die Finanzmetropole gebilligt. Das Gesetz wird nach Ansicht von Kritikern die Bürgerrechte in der Sonderverwaltungszone massiv beschneiden.

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Die an diesem Tag veröffentlichten Konjunkturdaten konnten nicht für ein klares Bild sorgen. Auf der einen Seite hatte sich die Industriestimmung im Mai einer Umfrage des Institute for Supply Management zufolge nicht so deutlich verbessert wie Experten erwartet hatten. Auf der anderen Seite waren die Bauausgaben im April überraschend wenig gesunken.

Redaktion finanzen.net / (dpa-AFX) / (Dow Jones)

Bildquellen: Frontpage / Shutterstock.com, spirit of america / Shutterstock.com

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