Gerüchte abgeschmettert: ICE dementiert Interesse an eBay

• ICE will eBay nicht übernehmen
• Aktivistische Investoren sorgen für Druck
• eBay-Aktie als Underperformer

Die Gerüchte, dass der Betreiber der New Yorker Börse, Intercontinental Exchange, auf den Online-Konzern eBay bieten würde, hat bei eBay-Aktionären für Begeisterung gesorgt und der Aktie kräftig auf die Beine geholfen. Nun folgt das Dementi.

Kein Interesse an Übernahme von eBay

Die ICE veröffentlichte nach Bekanntwerden der Spekulationen eine Mitteilung, in der es hieß, man habe sich "an eBay gewandt, um eine Reihe potenzieller Möglichkeiten auszuloten, die für die Aktionäre beider Unternehmen einen Mehrwert schaffen könnten". eBay habe sich allerdings nicht sinnvoll eingebracht, schrieb der Börsenbetreiber weiter und stellte zudem richtig: "Wir sind nicht in Verhandlungen über den Verkauf aller oder eines Teils von eBay".

Anleger enttäuscht

Die eBay-Aktie hat in den vergangenen Monaten underperformt. Auf Ein-Jahres-Sicht hat der Anteilsschein des Online-Marktplatzes an der Nasdaq nur rund 4,6 Prozent zugelegt und hat sich damit deutlich schlechter entwickelt als der Markt.

Großanteilseigner zeigen sich bereits seit geraumer Zeit unzufrieden mit der Entwicklung beim Online-Auktionshaus, zuletzt hatte der aktivistische Investor Starboard den Verkauf von Vermögenswerten gefordert. Auch Elliott Management, ein Hedgefonds, der seit vergangenem Jahr eBay-Anteile hält, hatte seiner Unzufriedenheit Ausdruck verliehen, beide Großinvestoren drängen auf einen Verkauf des Kleinanzeigengeschäfts - bislang ohne Erfolg.

Redaktion finanzen.net