CompuGroup Medical platziert Aktien und will Barkapital erhöhen - Aktie gibt nach
CompuGroup Medical will eigene Aktien platzieren sowie das Barkapital aus genehmigtem Kapital erhöhen.
Einen entsprechenden Beschluss fassten die Gremien des Koblenzer Medizinsoftware-Herstellers am Montag. Das beschleunigten Platzierungsverfahren ("Accelerated Bookbuilding") für einen Teil der Aktien beginnt noch am Montag. Der Platzierungspreis und die genaue Anzahl der platzierten Aktien werden nach Abschluss des Platzierungsverfahrens festgelegt.
Das Grundkapital soll um bis zu 515.226 neue Aktien erhöht werden, entsprechend 0,97 Prozent des derzeitigen Grundkapitals. Darüber hinaus sollen bis zu 4.806.709 eigene Aktien der Gesellschaft, etwa 9,03 Prozent des derzeitigen Grundkapitals, veräußert werden. Das Bezugsrecht der Aktionäre auf die neuen sowie die eigenen Aktien ist ausgeschlossen. Die Kapitalerhöhung soll gegen Bareinlage erfolgen, unter teilweiser Ausnutzung des bestehenden genehmigten Kapitals.
Das Grundkapital der Gesellschaft soll durch Ausgabe von bis zu 515.226 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien auf bis zu 53.734.576 Euro erhöht werden. Die neuen Aktien sind für das Geschäftsjahr 2020 dividendenberechtigt. Sie sollen in die bestehende Notierung am regulierten Markt sowie den Prime Standard an der Frankfurter Wertpapierbörse einbezogen werden. Auch die Veräußerung eigener Aktien erfolgt gegen bar.
Unmittelbar nach Veröffentlichung dieser Mitteilung bietet CompuGroup Medical bis zu 5.321.935 Aktien ausschließlich qualifizierten Investoren im Wege eines Accelerated Bookbuildings an. Das Orderbuch soll voraussichtlich am 23. Juni vor Handelsbeginn schließen.
Es gilt eine Sperrfrist ("Lock-up") von 90 Tagen mit marktüblichen Ausnahmen.
Der erwartete Nettoemissionserlös soll die Eigenkapitalbasis der CompuGroup-Medical-Gruppe stärken und die finanzielle Flexibilität in Bezug auf organisches und Akquisitions-Wachstum erhöhen.
Die CompuGroup-Aktie verliert am Dienstag im frühen XETRA-Handel zeitweise 4,4 Prozent und fällt auf 65,90 Euro.
FRANKFURT (Dow Jones)
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