Lufthansa-Aktie im Plus: Lufthansa beschafft sich erneut 1 Milliarde Euro am Anleihemarkt
Die Deutsche Lufthansa nimmt erneut den Anleihemarkt für eine Milliardenemission in Anspruch.
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Platziert wurden zwei Mal je 500 Millionen Euro mit Laufzeiten von drei und acht Jahren, wie der Luftfahrtkonzern mitteilte. Ferner bereitet der Konzern eine Kapitalerhöhung vor.
Zuletzt im Februar hatte die Airline 1 Milliarde Euro mit einer Anleihe eingesammelt. Während der Erlös damals zur vorzeitigen Tilgung eines KfW-Darlehens verwendet worden war, soll das Geld jetzt der Liquiditätsstärkung dienen. Die Tranche mit Laufzeit bis 2024 wird mit 2,0 Prozent jährlich verzinst, die Tranche mit Laufzeit bis 2029 mit 3,5 Prozent.
"Die beiden Tranchen über drei und acht Jahre passen bestmöglich in unser Fälligkeitenprofil", sagte Finanzchef Remco Steenbergen. "Darüber hinaus können wir uns am Kapitalmarkt im Vergleich zu den Stabilisierungsmaßnahmen günstiger finanzieren." Die Lufthansa arbeite konsequent an der Restrukturierung, um die staatlichen Stabilisierungsmaßnahmen "so schnell wie möglich zurückzuführen", so Steenbergen.
Vorbereitet wird eine Kapitalerhöhung. Deren Erlös soll zur Rückzahlung von Stabilisierungsmaßnahmen des Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) und zur Wiederherstellung einer nachhaltigen und langfristig effizienten Kapitalstruktur beitragen, hieß es. Über Zeitpunkt sowie Umfang hätten Vorstand und Aufsichtsrat noch keine Entscheidung getroffen. Auch der WSF hat dabei ein Mitspracherecht.
Im Mai vergangenen Jahres hatte die Lufthansa finanzielle Unterstützung im Umfang von 9 Milliarden Euro vom Bund bekommen.
Lufthansa will bis September nahezu komplettes Netz anbieten
Die Lufthansa macht Fortschritte auf ihrem Weg aus der Corona-Flaute. Trotz anhaltender Virusinfektionsgefahr und Reisebeschränkungen soll das Streckennetz der Konzernmarken bis September wieder fast auf das volle Ausmaß hoch gefahren werden. "Wir haben entschieden, dass wir bis September nahezu alle Flugziele wieder anbieten", sagte Netzplaner Heiko Reitz dem Wirtschaftsmagazin "Capital" in einem Interview. Alle Ziele weltweit sollten demnach wieder angeboten werden, allerdings zunächst nicht in der gleichen Frequenz mit zum Teil mehreren Flügen pro Tag auf einer Strecke.
Reitz plant mit seinem Team die Verbindungen der Fluggesellschaften Lufthansa, Austrian, Swiss, Brussels Airlines und Eurowings. Nach dem Einbruch im vergangenen Jahr wurden für diesen Sommer zahlreiche eher touristische Ziele in das Lufthansa-Programm aufgenommen. Langfristig will der Konzern aber auch wieder die Nachfrage von Geschäftsreisenden bedienen. Generell würden die Flugpläne wegen der sehr kurzfristigen Nachfrage deutlich flexibler gestaltet, erläuterte ein Unternehmenssprecher am Donnerstag. Vom Vorkrisen-Niveau ist der MDAX-Konzern bei den Passagierzahlen aber noch weit entfernt.
Lufthansa-Aktien stiegen am Donnerstag im XETRA-Handel schlussendlich 0,96 Prozent auf 9,90 Euro.
FRANKFURT (Dow Jones) / FRANKFURT/BERLIN (dpa-AFX)
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16.12.2024 | Lufthansa Hold | Jefferies & Company Inc. | |
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