IAG-Aktie mit Kursrutsch: British-Airways-Mutter IAG will Milliardensumme von Anlegern
Die British-Airways-Mutter IAG will sich wegen des Geschäftseinbruchs in der Corona-Krise eine Milliardensumme von Anlegern besorgen.
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Geplant sei eine Kapitalerhöhung um bis zu 2,75 Milliarden Euro, teilte der Mutterkonzern der Fluggesellschaften British Airways, Iberia, Vueling, Aer Lingus und Level bei der Vorlage von Quartalszahlen am Freitag in London mit. Die mit einem Anteil von 25,1 Prozent größte IAG-Aktionärin, die arabische Fluggesellschaft Qatar Airways, habe bereits zugesagt, gemäß ihrem Anteil frisches Geld zuzuschießen. Allerdings müssen die Aktionäre dem Vorhaben bei einer Hauptversammlung am 8. September erst noch zustimmen.
Mit dem Geld will der Konzern seine Bilanz stärken, um den Einbruch des Flugverkehrs infolge der Corona-Krise zu überleben. Die Folgen der Pandemie haben IAG wie Fluggesellschaften rund um den Globus schwer getroffen. Airlines fehlt es vorn und hinten an Geld. IAG will deshalb tausende Jobs streichen. Vergangene Woche hatte der Konzern bereits eine Verlängerung der Zusammenarbeit mit dem Kreditkartenanbieter American Express bekannt gegeben, durch die IAG insgesamt 750 Millionen britischen Pfund (828,5 Mio Euro) zufließen sollen.
IAG erleidet wegen Corona Milliardenverlust
Der Zusammenbruch des Luftverkehrs in der Corona-Krise hat IAG im zweiten Quartal einen Milliardenverlust eingebrockt. Unter dem Strich stand ein Verlust von 2,1 Milliarden Euro nach einem Gewinn von 736 Millionen ein Jahr zuvor. Nachdem der Umsatz um 89 Prozent auf 741 Millionen Euro einbrach, zogen Abschreibungen auf ältere Flugzeuge und Zubehör in Höhe von mehr als 700 Millionen Euro das Ergebnis zusätzlich in den Keller.
So hat British Airways alle ihre 32 Jumbo-Jets vom Typ Boeing 747 mit sofortiger Wirkung stillgelegt, und Iberia verabschiedet sich von ihren 15 Airbus A340. Die großen vierstrahligen Jets galten ohnehin als kaum rentabel. Weil sich der Flugverkehr auf der Langstrecke noch langsamer erholen dürfte als im Europaverkehr, sieht IAG-Chef Willie Walsh keinen Sinn darin, die Maschinen überhaupt noch einzusetzen.
Eine Geschäftsprognose für das laufende Jahr traut sich der Manager weiterhin nicht zu. Im zweiten Quartal sei der Passagierverkehr des Konzerns um 98,4 Prozent eingebrochen und damit noch stärker als das um 95,3 Prozent zusammengestrichene Flugangebot. Walsh erwartet, dass es mindestens bis zum Jahr 2023 dauert, bis der Flugverkehr wieder das Niveau von 2019 erreicht.
An der Börse kamen die Nachrichten schlecht an. Die Aktie büßte rund fünf Prozent auf 171,50 Pence ein. Damit nähert sich der Kurs nach dem Zwischenhoch im Juni von mehr als 300 Pence wieder dem Corona-Crash-Tief von 159,30 Pence. Anfang des Jahres - also vor der Corona-Krise - hatte das Papier noch fast 700 Pence gekostet.
Ende Juni verfügte IAG nach eigenen Angaben über eine Liquidität von 8,1 Milliarden Euro. Die Konzernspitze erwartet, dass der Netto-Geldabfluss im operativen Geschäft im vierten Quartal gestoppt wird.
/stw/mis
LONDON (dpa-AFX)
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11.11.2024 | International Consolidated Airlines Hold | Deutsche Bank AG |
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22.01.2024 | International Consolidated Airlines Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
05.01.2024 | International Consolidated Airlines Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
07.12.2023 | International Consolidated Airlines Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
07.07.2022 | International Consolidated Airlines Hold | HSBC |
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