Deutsche HVPI-Teuerung im Februar etwas über Erwartungen
Der Inflationsdruck in Deutschland hat im Februar etwas deutlicher als erwartet zugenommen.
Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) stieg der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) gegenüber dem Vormonat um 0,9 Prozent und lag um 5,5 (Januar: 5,1) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten einen monatlichen Preisanstieg um 0,8 Prozent und eine Jahresteuerung von 5,4 Prozent prognostiziert.
Die für die Europäische Zentralbank (EZB) relevanten Euroraum-Daten werden am Mittwoch um 11.00 Uhr veröffentlicht. Hier erwarten die befragten Analysten bisher einen Inflationsanstieg auf 5,3 (5,1) Prozent. Spaniens HVPI-Inflationsrate ist auf 7,5 (6,2) Prozent gestiegen und Italiens auf 6,7 (5,2) Prozent.
Die deutschen Verbraucherpreise nach nationaler Definition stiegen im Februar auf Monatssicht um ebenfalls 0,9 Prozent und überstiegen das Niveau des Vorjahresmonats um 5,1 (4,9) Prozent. Erwartet worden waren ein monatlicher Preisanstieg von 0,8 Prozent und eine Jahresteuerung von 5,1 Prozent.
Waren verteuerten sich mit einer Jahresrate von 7,9 (7,2) Prozent, wobei Energie 22,5 (20,5) Prozent mehr als im Februar 2021 kostete. Nahrungsmittel verteuerten sich um 5,3 (5,0) Prozent. Die Inflationsrate bei Dienstleistungen nahm auf 2,8 (2,9) Prozent ab, die von Wohnungsmieten stieg 1,5 (1,4) Prozent.
Die endgültigen Ergebnisse werden am 11. März veröffentlicht.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)
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